Von golem.de:
Apple hat seinen Chef der Mobile-Sparte Scott Forstall entlassen, weil er sich geweigert hatte, sich für den katastrophalen Start der Karten-App in iOS 6 zu entschuldigen. Das berichtet das Wall Street Journal unter Berufung auf interne Unternehmensquellen. Apple gab den Abgang von Forstall am 29. Oktober 2012 bekannt.
Ich glaube zwar nicht, dass mein Artikel auf blogofon.ch dafür ausschlaggebend war. Ich finde aber interessant, dass mit Forstall nun ein damals enger Vertrauter von Steve Jobs geht, und mit den Worten zitiert wird „es gäbe bei Apple keine Entscheider mehr“ seit Steve weg ist.
Ehrlich gesagt: das glaube ich auch. Seit einem Jahr gibt es eigentlich nur noch eher fade Updates der Apple Produkte (doch, mein iPhone 5 gefällt mir sehr, das nur dazu – schlechte Produkte machen sie nicht!) und es fehlt eigentlich bei jedem Update der „Wow-Effekt“. Das liegt meiner Meinung nach fast ausschliesslich am drögen Chef Tim Cook. Eine Schlaftablette hat ja mehr Enthusiasmus als der. Da kann er noch so oft „amazing“, „tremendous“, „revolutionary“ sagen. Man nimmt es ihm nicht ab. Cook ist ein Optimierer. Kein Innovator. Zuständig für Operations bevor er zum CEO wurde, versucht er aus den bestehenden Produkten das meiste Geld herauszubekommen.
Darum müssen wir auf den „Wow“-Effekt womöglich noch länger verzichten. Schliesslich kann man mit dem Vorhandenen (z.B. einem 2 Jahre alten A5 Prozessor) ja noch prima neue Produkte machen (z.B. iPad mini). Ich fürchte, dass sich hier der gleiche Weg von Apple anbahnt, der nach dem ersten Weggang von Steve Jobs von Apple 1985 sein Bahn nahm: Erfolgreiche Produktlinien enden in einer Reihe Fehlschläge, und die Kunden wandern ab zu Konkurrenzprodukten. Nur dass es diese nicht ein Microsoft-OS ausführen werden, sondern eins aus dem Hause Google.
Schade. Scheinbar hängt es doch immer wieder an einzelnen Personen.