Projektabschluss: Buch 2.0

Welcher Digital-Nomade kennt das heutzutage nicht? Tablet immer dabei, Smartphone immer dabei, vielleicht noch ein Buch, ein Stift…

DSCN0913gut… Das Buch braucht man dann mit einem Tablet nicht mehr wirklich. Seit Retina-Displays und „Air“-Geräten, die kaum noch etwas wiegen, finde ich das Lesen auf dem iPad schon fast angenehmer, als in einem Buch. Die Bücher sind zum Teil schwerer, grösser, und können sich Lesezeichen nicht Eselsohr-frei merken. Also weg damit. Was habe ich also gemacht? Aus dem Brockenhaus ein schönes altes Buch für 3 Franken besorgt, und erst einmal entkernt. Das heisst die Seiten komplett herausgenommen, so dass nur noch der Deckel bleibt.

Dann habe ich mittels Blender und PLA Plastik im 3D Drucker eine Umrandung als Buchseitenimitat entworfen und gedruckt (STL-Files nachher im Anhang). Das reicht natürlich noch nicht. Halterungen für das Jolla-Smartphone, iPad und dem Jot Touch iPad pen mussten her. Für das Jolla bin ich auf Thingiverse fündig geworden. Für den Stift und das iPad hatte ich einige Fehlversuche mit ebenfalls dort gefundenen Clips und Halterungen, so dass ich mir selber etwas entwerfen musste. Dazu waren sehr, sehr viele Versuche nötig. Noch mehr Versuche brauchte ich für eine Art „Verschluss“, weil ich ja gerne hätte, dass die „Seiten bündig“ aufeinander liegen, wenn das Buch zusammengeklappt ist. Bislang funktioniert dafür am besten ein simpler Stift in jeder äusseren Ecke und eine entsprechende Buchse auf der anderen Buchseite.

Und hier ist das Ergebnis, mit dem ich einigermassen zufrieden bin!

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Wozu der Stoffstreifen ist, seht ihr gleich noch…

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Für das Phone war es etwas eng am oberen Ende beim Rausschieben, es reicht aber gerade so. Sonst hätte ich die Halterung noch einmal anpassen müssen…

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Für den Stift ist es evtl. noch etwas zu locker. Das muss dann der Praxistest zeigen…

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Besonders stolz bin ich auf die iPad Halterung – das Retina mini passt wie angegossen herein, selbst mit Cover :)

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an dem Band lässt sich das iPad „lupfen“, denn zum Buchrand ist nicht mehr genug Platz, um mit den Fingern dazwischen zu kommen… so funktioniert das Herausnehmen aber prima :-)

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Bei den Nahaufnahmen sieht man, dass ich mit reichlich Klebstoff arbeiten musste – mein 3D Drucker war leider nicht gross genug, um die ganze Buchseite auf einmal zu drucken. Die Höhe ist ca. 23 cm, was leider ein wenig zu viel ist. Mit einem grösseren Drucker kann man hier sicherlich noch ein schöneres Ergebnis erzielen.

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Wie versprochen hier noch die Dateien, die es zum Druck braucht:
printables

Stand der Dinge im Fokus

Eigentlich finde ich es schade, dass ich kaum noch zum Bloggen komme. Das ist allerdings auch ein Resultat meines Jobwechsels (beim neuen habe ich weniger … hüstel … „Leerzeiten“…) aber auch meines Fokussierens.

Und zu letzterem will ich ein wenig schreiben.

Es funktioniert tatsächlich. Neben der Arbeit und der Familie habe ich tatsächlich nur noch 1 „Projekt“, welches ich versuche bis zu einem Meilenstein zu bringen. Bis das soweit ist, fange ich keine neuen an. So arbeite ich derzeit immer noch ein meiner „Buch-Fon-Und-iPad-Hülle“, ein altes Buch aus dem Brockenhaus, welches ausgehöhlt wurde und mit einer 3D-gedruckten Halterung für Telefon, Stift und iPad versehen wurde. Nur brauche ich dafür jetzt noch einen Verschluss, weil die beiden Buchhälften nicht gut aufeinander passen.

Das treibt mich nun schon 2 Wochen um. Normalerweise hätte ich in zwei Wochen mindestens 4-5 andere „Projekte“ (Programmieren, Drucken, Löten, Bauen, was auch immer) angefangen. Und das Buch würde immer noch unausgehöhlt rum liegen.

Es ist in der Tat immer noch so, dass ich regelmässige Impuls-Schübe bekomme, bei jeder neuen Idee gleich wieder darauf zu springen und sie umzusetzen. Aber genau das verhindert ja immer die Umsetzungen. Darum versuche ich mit viel Willenskraft genau das zu verhindern. Bis jetzt erfolgreich.

Leider hatte das auch den Nebeneffekt, dass ich das Schreiben komplett sein gelassen habe. Hier muss ich noch ein Framework für mich finden, wie ich das vielleicht doch wieder besser hin bekomme. Schreiben im Zug beim Pendeln funktioniert für mich leider nicht – zu viel Lärm, Leute, Ablenkung. Zum Schreiben brauche ich eben Ruhe und so wenig Ablenkung wie möglich.

Falls ihr da eine gute Idee habt, oder Mechanismen, die für Euch funktionieren, schreibt mir doch gerne einen Kommentar. :-)