Microsoft Surface Go

Mein Sohn braucht für das nächste Halbjahr im Gymnasium einen mobilen Computer („Laptopklassen“). Ich find das ja eigentlich heftig, dass das einfach so erwartet wird. Da alle bei uns im Haushalt befindlichen Laptops schon etwas Patina angesetzt haben, musste also etwas neues her. Schrott < 300 CHF wollte ich nicht anschaffen, da dort zu erwarten ist, dass gerade bei starkem mobilem Einsatz direkt 2-3 mal gekauft werden muss. Leider ist oberhalb 300-400 Franken eine recht grosse Lücke, bis es bei den Retailern bei ca. über 1000 Fr. weiter geht. Das ist mir aber wirklich zu viel.

Zum Schluss bin ich beim Surface Go gelandet. Dies ist vom Formfaktor eher ein Tablet, lässt sich mit dem Tastaturcover aber wie ein Notebook benutzen. Mit dem 10-Zoll Display ist es ultraportabel – wiegt allerdings mehr, als mein MacBook Air 11′ (und ist zudem dicker). Wenigstens bekommt man in der „business“ Edition ein vollwertiges Windows dazu (die „consumer“ Versionen haben ein „S-Mode Windows“… da kann man dann nicht so einfach Software installieren – oder so, was weiss ich schon als Mac-Nutzer???) und unser Gerät hat 8GB RAM und 128 GB SSD.

Eingerichtet war das Gerät recht schnell. Cover und Stift funktionieren out of the box, und auf den ersten Blick gefällt das ganze ziemlich gut. Ich denke für den Schuleinsatz wird das ganz gut funktionieren. Werden wir mal beobachten – werde ich etwa doch noch zum Microsoft-Fan (hust hust…)?

Tesla X getestet via Sharoo

Lange schon hatte ich mir das mal überlegt, schreckte aber immer wieder vor dem Preis zurück: die meisten „regulären“ Autovermieter wollen für einen Tesla Model S bereits um die 400-500 CHF pro Tag. Einen Tesla Model X bekommt man so gut wie gar nicht (zumindest noch nicht). Klar, man kann auch beim Tesla Händler selber eine Probefahrt buchen – allerdings fährt man dann eben nur ein paarmal um den Block und ein Aufpasser sitzt die ganze Zeit neben Dir.

Nun bin ich vor längerer Zeit schon auf die Sharoo Plattform aufmerksam geworden. Hier bieten Privatpersonen ihr eigenes Fahrzeug zur Miete an. Auf und zu macht man das Auto dann per Bluetooth und Smartphone App (dazu später mehr).

Und ja: tatsächlich gibt es in der Region Zürich einige Tesla zu mieten, und das für z.T. weniger als die Hälfte vom Geld, was ein Avis o.ä. dafür will. Und: es gab auch den Tesla X von Felix in Altstetten, „direkt buchbar“ (viele andere nur „auf Anfrage“). Also ein Herz gefasst, und das erste Mal ein Auto via Sharoo und dann gleich ein Tesla.

Mit ein paar Schmetterlingen im Bauch kam das Wochenende näher, und dann war es soweit – ich konnte in der App die Buchung starten und machte mich auf den Weg zum Auto. Dies war auch schnell gefunden. In der App per Bluetooth mit dem Auto verbinden, und dann per Schlüssel-Button aufmachen – dssst dsst, und das Auto ging auf. Das ging schonmal.

Also die Kinder durch die Flügeltüren einsteigen lassen (sie waren sehr begeistert!) und das spacige Interieur begutachten. Die Sitze sind sehr bequem, und lassen sich jeder erdenklichen Sitzposition anpassen. Auch merkt sich das Auto diese, man kann sie abspeichern und wieder aufrufen, sollte unterdessen jemand anderes am Steuer gewesen sein. Die Farbe der Sitze hätte ich so nicht gewählt (weisses Leder) – aber gut, Geschmäcker sind ja verschieden.

Der „Tank“, also die Batterie (alles hier elektrisch!) war noch über die Hälfte voll (uff, das war eine meiner Befürchtungen), also Route nach Hause im Navi programmiert, und los ging’s. Ohne eine Zündung zu betätigen. Wenn man auf die Bremse steigt, ist das Auto nämlich „an“.

Grundsätzlich fährt sich der Tesla wie ein „normales“ Automatikauto – nur sehr viel leiser, als ein Verbrenner. Auch im „Lässig“-Modus (mit Leistungsbegrenzung um Batterie zu sparen) kommt man im Strassenverkehr flüssig mit, und merkt eigentlich nicht, dass man über zwei Tonnen durch die Gegend bewegt. Sitzheizung, Raumzonenklima alles dabei und im Winter sehr angenehm. Habe die Heizung zwischendurch mal kurz abgestellt, um zu sehen, ob man Reichweite dadurch gewinnt, aber der Effekt ist fast schon vernachlässigbar klein.

Gut finde ich, dass das integrierte Navi einem die voraussichtliche Restladung der Batterie am Ankunftsort angibt. Diese stimmt mit geringen Abweichungen meistens, und so kann man seine weiteren Trips besser planen.

Nach ein paar Runden stellte ich das Auto dann erst einmal ab – und bekam es nicht abgeschlossen! Irgendwie funktionierte das Zusammenspiel der im Auto befindlichen Sharoo-Box mit dem eingelötetem Tesla-Schlüssel nicht. Das Auto war erst immer wieder per Druck auf die Türklinke zu öffnen, obwohl ich per App verschlossen hatte. Nach einigen Versuchen ging es dann jedoch. Offensichtlich gibt es hier noch Verbesserungspotential. Jedenfalls bleibt ein blödes Gefühl zurück, wenn man nach dem Abschliessen nicht weiss, ob die über 100k CHF teure Kiste dann auch zu ist.

Am Sonntag Morgen wollte ich zunächst zum Tesla Supercharger in Dietlikon gratis aufladen, um den späteren Trip nach Jonschwil auch mit genug Ladung wieder zurück zu schaffen. Auf dem Weg dahin fielen jedoch nach und nach einige Komponenten der Elektronik aus. Zuerst machte der Blinker keine Geräusche mehr (es blinkte aber noch), dann ging die Ladeanzeige auf dem Display nicht mehr und zuletzt ging nicht mal mehr das Radio. Hilfe! Felix konnte mir jedoch weiterhelfen, nach Tritt auf die Bremse und beide Buttons am Lenkrad festhalten konnte ich den Bordcomputer neu starten und alles funktionierte wieder.

Nach 15-20 Minuten laden war ich von 30% auf ca. 75% voll,  und fuhr meine Unihockey Kollegen holen. Die waren von den Flügeltüren schon fast irritiert – und dass alles automatisch ging ? – nun ging es über den Huftegg-Pass am Hörnli vorbei nach Jonschwil – trotz grossem breiten Auto und verschneit und vereisten Strassen für den allradgetriebenen Tesla X kein Problem. Nur bei engen Kurven merkt man dann schon, dass es fast ein Lastwagen ist.

Schön auch, dass ein Spotify Abo und 4G Sim inklusive sind – so ist immer für die Richtige Musik gesorgt.

Auch wenn die gemietete Variante nicht das Performance Modell ist – die Leistung ist eigentlich viel zu viel. Die Beschleunigung bei „Pedal to the metal“ drückt einen Porsche-mässig in den Sitz – egal ob nasse Fahrbahn oder nicht, ohne Schleudern und Schlupf. Die Elektronik leistet hier ganze Arbeit. Puristen haben das sicher gerne anders – ich habe da lieber mehr Stabilität statt über 100 000 Franken im Strassengraben. Die Batterieanzeige kann man hingegen bei so einer Fahrweise beim Schrumpfen zuschauen. Drum ist man mit dem Tesla auch eher „gleitend“ statt „heizend“ unterwegs.

Am Abend beim Abgeben gab es noch ein nettes Schwätzchen mit dem Eigentümer Felix – sehr nett, und sehr zuvorkommend. Sollte ich noch einmal einen Tesla brauchen, dann sicher wieder bei ihm. Interessant auch, dass er ihn nur gekauft hat, weil er erwartet hat, über Vermietung die Leasing-Rate wieder rein zu holen. Meistens steht das Auto bei einem ja doch rum. Interessanter Gedanke jedenfalls.

Würde ich einen selber kaufen? Eher nein. Das Model X ist für mich und Europa eigentlich viel zu gross. Parkplätze füllt man i.d.R. komplett aus, oft steht das Heck oder die Front über. Selbst das Model S finde ich noch zu gross. Beim kommenden Model 3 sieht es vielleicht schon anders aus – aber auch hier fehlt mir daheim die Lademöglichkeit, da ich leider auf der Strasse parkieren muss. Vielleicht gäbe es da noch weitere Möglichkeiten, aber das ist mir so derzeit noch zu Umständlich.

Zum Schluss hier noch ein Video mit ein paar Eindrücken, Spass gemacht hat’s allemal!

Von wegen alles Wireless

Da meine Drohne ja buchstäblich ins Wasser gefallen ist, musste ich mir natürlich eine neue holen. Dies ist die DJI Spark geworden (hier ein erster Kurzeindruck)

Wie auch die Yuneec Breeze, wird die Spark grundsätzlich via einer App auf dem Smartphone gesteuert, und irgendwie muss dann ja auch eine Verbindung hergestellt werden. Das geschieht bei den Consumer-Drones heutzutage fast immer via WLAN, d.h. die Drohne ist ein kleiner Hotspot, und das Handy verbindet sich wie auf einen WLAN Access Point.

Dadurch hat man allerdings eine recht eingeschränkte Reichweite (was dem Gesetzgeber glaube ich gar nicht so unrecht ist, aber das nur nebenbei…). Das kann man bei DJI etwas pimpen, indem man sich die hauseigene Fernsteuerung in Hardwareform zutut. Aber auch hier wird dann noch das Handy als Zentral-Einheit verwendet, und ja, man muss sich dann via WLAN auf die Fernsteuerung verbinden. Das ist ziemlich sinnlos eigentlich, weil das Handy ja quasi an der Fernbedienung klebt.

Auch ist es so, dass ich selbst bei dieser Verbindung regelmässig Aussetzer und z.T. Verbindungsprobleme hatte.

Diese fallen nun endgültig weg: mittels USB-OTG Kabel (OMG! OTG!) kann man tatsächlich die Fernbedienung auch völlig ohne Funkstrecke mit dem Handy verbinden. Siehe da, keine Abbrüche mehr, viel bessere Reichweite – und auch Flugsicherheit. Warum hier DJI nicht von Haus aus einen Handy-Stecker an der Fernbedienung verbaut, ist mir allerdings ein Rätsel.

Und so geht’s:

Tragischer Tod einer Drohne

Meine Breeze beging Selbstmord. 15 Tonnen Stahl im Beton des Piers waren zu viel – für den Kompass. Schwupps, war sie im Fjord. So ne Kagge.

Danach sah sie innen drin so aus:

Da ich kein Druckluftspray in Norwegen zur Hand hatte, und auch die ca. 1h Fjordbad bevor Bianca sie wieder rausgefischt hat ihr übriges getan haben, war da leider nicht mehr viel zu retten. Ich habe zwar zu Hause noch versucht, da sauber zu machen, was sauber zu machen ging, aber da war wohl schon zu viel korrodiert. Nichts mehr zu machen.

Was lernt man daraus: IMMER den Warnmeldungen in der App vertrauen. Wenn die sagt, da gibt’s ein Problem mit dem Starten, dann gibt’s auch ein Problem mit dem Starten.

Nun gut, halb so schlimm, die neue Drohne hatte ich schon vor dem Trip nach Norwegen bestellt. Leider hat’s die Post verkackt, sonst hätte ich sie heute schon, und würde sie euch statt diesem Trauervideo vorstellen:

 

Yuneec Breeze 4k Drone erster Testflug

Langsam musste ich mal meine Parrot AR.Drone 2.0 ersetzen, nach dem letzten Crash fliegt sie zwar immer noch, aber die Kamera nervt mich eigentlich nur noch.

Hier ist das Video mit den ersten Testflügen meiner neuen Yuneec Breeze 4k:

Fazit soweit: mit der sehr geringen Grösse und Gewicht bin ich mega zufrieden. Sie ist nicht die schnellste Drohne, kommt aber auch mit etwas böigerem Wind recht gut zurecht. Funkreichweite ist m.M.n. sehr gut. Das Kamerabild bekommt man live auf die Steuerungsapp gesendet (iOS oder Android), hier ruckelt das Bild manchmal. Sie bieten mittlerweile auch ein VR Headset an, das würde ich aber aufgrund der unsicheren Funkverbindung nur in Begleitung eines „Luftraumspähers“ empfehlen.

Nett ist auch das kleine Transportkästchen, wo man sie nebst Kabel und Schutzspoilern unterbringen und transportieren kann.

Die Breeze verfügt über verschiedene Flugmodi, neben dem „normalen“ Pilotenmodus gibt es auch Selfie-, Follow-me und 360, für den geneigten Youtuber sicher gute Features. Die Modi hab ich noch nicht alle ausprobiert. Kommt vielleicht dann mal, wenn es mal draussen wärmer wird.

Für aktuell ca. 400 CHF sicherlich immer noch kein Schnäppchen, aber ggf. ein Gerät für den ambitionierteren Drohnenpiloten.

Retro Pie

Vom Torsten bekam ich gestern eine E-Mail wo er mir seinen Zero-Pi basierten „alte Konsolen-Emulator“ gezeigt hat.

Das ganze läuft auf Basis vom RetroPie Betriebssystem auf Raspberry Pi Hardware. Da habe ich mir mal angeschaut, was denn da schon alles drauf läuft – und war echt verblüfft. Von Schneider CPC über alte Nintendo Konsolen bis C64 und sogar Amiga können hier alte Game Klassiker auf Hardware fast zum Nulltarif wiederbelebt werden.

Ist das ein Projekt für mich in 2017?

Eine Seite für alles

Ich mach so viel Scheiss Sachen mit Computer und Internet, da fühlte sich das so an, als bräuchte ich langsam mal eine Hub-Seite, wo dann „alles“ verlinkt ist. Und weil ich ja so viel Scheiss Sachen mit dem Computer mache, hab ich das kurzerhand mal selber gebastelt, so als dynamisches CMS ohne JavaScript, nur HTML/CSS und PHP Serverseitig.

Tadaaaa: skubo.media is born!

Bildschirmfoto 2016-05-29 um 15.59.50

Da kuckste in die Röhre

Heute kam das Google Cardboard Dingens von Mr. Cardboard aus Deutschland an. Ja, es lässt sich recht einfach bedienen und verspricht einen günstigen Einstieg in die Virtuelle Realität. Schnell zusammengefaltet, und das Smartphone eingeklemmt (iPhone 5 geht hier zwar gerade noch, ist aber schon ein wenig klein geraten für den Karton), VR-Ansicht aktiviert (z.B. Youtube Videos, einfach nach 360° suchen, auf Android die Youtube App auf VR mode umstellen – iPhone braucht dafür leider noch eine eigene App) und hui …

Kartong

… ist ja dann doch nicht so mega überragend. Die im Karton integrierten Linsen sorgen dafür, dass man das Bild wieder scharf sieht. Aber es ist eben so scharf, dass man die Pixel vom Display sieht. Selbst bei Retina-Displays. Das „Herumschwenken“ mit dem Kopf funktioniert zwar, jedoch fühlt man sich nicht wirklich mitten drin, sondern eben eher, wie wenn man in ein Fernglas schaut.

Also ich denke für z.B. Spieleentwickler, die da mal das eine oder andere ausprobieren wollen, ganz gut, aber den grossen Wow-Effekt darf man jetzt bei unter 20 Franken Investition nicht erwarten :-)

Ausgeflattert

Mit dem katastrophalem „Version 2.0“ Release war ich schon mal kurz davor, die Flattr-Welt zu verlassen. Ein meiner Ansicht nach wesentlicher Teil von Flattr, nämlich auch das Entdecken von Content, war einfach weg. Kommt laut den Entwicklern auch nicht mehr wieder.

Mit dem quasi-Niedergang von App.net (naja, das ganze läuft noch, aber mit viel weniger Usern) hörte auch schlagartig meine einzige Einnahmequelle bei Flattr auf. Ja, ich hatte da noch diese Buttons auf dem Blog, aber da klickte einmal im Schaltjahr jemand drauf.

Ja, ich hatte auch meine monatlichen Klicks, die ich an gewisse Seiten verteilte. Schön und gut.

Den riesen Impact hatte man mit Flattr-Donations jedenfalls auch laut den grösseren Portalen (z.B. taz, golem.de) auch nicht.

Nun das: Sie kündigen eine Zusammenarbeit mit Adblock plus an. Ja genau diesem Adblocker, der in diverse Skandäle verwickelt war. Ich sage ja selten „what the fuck“. Aber: what the fuck?

Jetzt ist’s mir eigentlich egal, was da diese Zusammenarbeit wirklich bringt, aber das ganze wird mir einfach zu „fishy“. Darum zog ich heute den Stecker. Schade gibt es eigentlich kaum funktionierende und akzeptierte Alternativen. Ich werde hier aber weiterhin auf Werbung verzichten.

Und damit abgeflattert.