Ja, auch ich. Auch ich werde 40. Diese Zahl, von der so viele Menschen in Angst und Schrecken erzählen. Ab 40 geht’s nur noch bergab. Wer mit über 40 morgens ohne Schmerzen aufwacht, der ist tot. Mit 40 kann man kein Startup mehr starten, die Kreativität und Energie ist weg. Schau, dass du Dir einen sicheren Job suchst, denn einen neuen zu finden wird immer schwieriger.
Bullshit. Absoluter mega-scheiss-Bullshit.
Ja, man macht Veränderungen durch. Hauptsächlich körperlich. Man kann nicht mehr nächtelang durchfeiern. Man kann nicht mehr so schnell sprinten. Der Stoffwechsel wird langsamer, und der Bauch geht fast nicht mehr weg.
Aber: ist das – auch mit der körperlichen Fittness – nicht ausschliesslich so, wegen der eigenen Faulheit? Sind wir nicht nur aus Bequemlichkeit träge geworden?
Ich merke gerade an mir selber, dass man auch mit 40 noch beweglich sein kann. Einen (halb-)Marathon laufen. Gerne mal feiern. Das nötigt einem schlichtweg ein wenig Disziplin ab. Z.B. tägliches Stretching. Sich die Zeit nehmen, seinen Körper zu bewegen. Regelmässiges Training, welches nicht nur die Finger an der Tastatur, sondern auch andere Muskeln bewegt.
Klar, ich werde keine Weltmeisterschaften mehr gewinnen. Das Älterwerden sollte man auch nicht leugnen. Aber ich habe keine Lust, so zu resignieren, wie ich das bei so vielen Menschen sehe. Ich habe Spass daran, weiter fit zu bleiben. Ich habe Spass daran, weiter neue Sachen zu lernen, auszuprobieren (und ja, wenn ich eine coole Idee habe, warum kein Startup gründen?).
Ich hab noch lange nicht genug vom Leben.