Joggen früh morgens

Heute morgen war ich zum ersten mal direkt nach dem Aufstehen Joggen. Nicht weit – nur 3km. „Versucht“, bzw. vorgenommen hatte ich das schon öfter. Geschafft aber erst heute – denn noch mal umdrehen und weiter schlummern ist halt echt viel attraktiver.

Nun hatte ich die Nacht durch aber sowieso schon schlecht geschlafen und bin jede Stunde aufgewacht. Dann hatte ich gedacht „egal“: Laufshirt, Hose, Schuhe an und raus.

Die Pace war entsprechend miserabel. Aber der Wachheits-Grad nach dem Laufen war super. Besser als nach zwei Tassen Kaffee. Und das trotz unruhiger Nacht.

Ob ich das jetzt öfter mache, weiss ich noch nicht. Ich bin einfach kein „Morning Type of Person“ – daher wohl eher nicht. Jetzt während der heissen Tage ist das aber besser, morgens nur 17°, abends 27° – deutlich angenehmer :)

Immer mehr Muskelkater

Das mit dem Alter ist so eine Sache. Das mit dem „wenn du am Morgen nach dem Aufwachen keine Schmerzen spürst, bist du tot.“ kenn ich ja schon, aber eine andere Sache macht mir echt immer mehr zu schaffen:

Muskelkater.

Ja, richtig. So als Kind kennt man das ja noch überhaupt nicht, so als zwanziger höchstens nach intensivem Sex Sport, als dreissiger dann schon öfter („eben schon eine Weile kein Badminton mehr gespielt…!“) aber mit Mitte 40… Ich bekomm fast bei jeder anderen Bewegung ausser aufstehen, waschen, sitzen, liegen direkt Muskelkater. Nach Sport dann auch gerne mal zwei Tage. Nach einem Umzug mit viel Schleppen dann auch gerne deren drei. Viel und rechtzeitig trinken, genug essen, egal. Er kommt. Meistens direkt nach dem Aufstehen.

Aua.

PS: geschrieben mit Muskelkater. Miau.

1000

Bei frühlingshaftem Wetter beschloss ich gestern spontan, die 1000km in 2015 voll zu machen. Ich bin nun tatsächlich nie geglaubte 1000km dieses Jahr gerannt. Nur mal als Randbemerkung: Ich bin zwar nicht unfit, aber mit meinen 42 Jahren wahrlich kein Hochleistungssportler, und ich jogge eigentlich erst seit 2011 regelmässig.

Von daher bin ich jetzt wirklich mächtig, mächtig stolz auf diese Leistung!

In erster Linie war dies eine Motivations- und Konstanzübung für mich. Um auf die Weite zu kommen, musste ich jede Woche im Schnitt knapp 20km joggen. Das bedeutet, mindestens zwei mal gehen. Jede Woche. Bei jedem Wetter. Das hat nicht immer geklappt, aber doch meistens. Es hat sich dann irgendwann so eingependelt, dass ich in der Woche ein- bis zweimal eine kürzere Distanz gelaufen bin – etwa 6-8km – und am Wochenende eine längere, 10 oder mehr km. So habe ich über das Jahr sogar einen kleineren Vorsprung herauslaufen können. So konnte ich mich im Dezember schon fast zurücklehnen, und easy den 1000km entgegen „schlendern“.

Zwischendrin gab es nur kleinere Rückschläge. Terminreiche Wochen, Muskel- und Bänderschmerzen (hauptsächlich Waden und Achillesfersen) haben mich ein paar mal 1-2 Wochen pausieren lassen. Das Wetter war allerdings dieses Jahr recht lauf-freundlich. Ich musste mich nicht so häufig „treten“ bei miesem Wetter vor die Tür zu gehen. Klatschnass bin ich tatsächlich nur einmal geworden.

Abgenommen habe ich nicht so viel. Das war aber auch nicht das Ziel. Ziel war, mich das ganze Jahr durch motivieren zu können, mich zu bewegen. Ziel erreicht :-)

Zielgerade

Nicht nur das Jahr 2015 neigt sich dem Ende zu – auch ein ambitioniertes Ziel rückt näher. Am 1.1.2015 setzte ich mir das Ziel, dieses Jahr 800km zu Joggen. Das erreichte ich bereits im September, daher musste eine höhere Messlatte her. Die 1000 sollten es also sein.

Nun ist es bald soweit. Ich habe noch mehr als einen Monat Zeit, und die Kilometer-Uhr zeigt noch verbleibende 48.3km. Jede Woche noch 10km – machbar!

Auch wenn es für mich persönlich aus anderen Gründen ein sehr ereignisreiches Ende des Jahres ist, möchte ich das Ziel nicht aus den Augen verlieren. Es ist wichtig, dass man sich gesetzte Ziele auch „liefert“. Sonst wächst nur die Unzufriedenheit.

Auf jeden Fall gibt es bei Zielerreichung noch ein kleines „Schmankerl“, also schaut Ende Jahr / Anfang Januar noch mal vorbei. ???

800

Geschafft! Noch vor Ende vom September habe ich die 800km geknackt, noch dazu mit Rekordpace auf 13.5km von 5:51 min/km (also für MICH Rekord, ich weiss schon … ;-)

Eine simple Änderung beim Laufen hat scheinbar grosse Wirkung: Statt „zwei Schritte: Einatmen, zwei Schritte: Ausatmen“, hab ich auf 2 zu 3 umgestellt. Seitdem hat sich meine Pace auf längeren Strecken um einige 10 Sekunden pro Kilometer verbessert. Zudem ist die Erholungszeit sehr viel weniger, als vorher.

Ich bin immer noch ganz baff, dass ich das ursprüngliche Ziel schon über drei Monate vor Jahresende erreicht habe.  Umso mehr freue ich mich darauf, noch mehr Kilometer abzuspulen, dass am Schluss vielleicht sogar die 1000 dort steht – weit ist das nicht mehr!

Endspurt für die 800

Es ist bald soweit: beim nächsten Run werde ich die Vorjahresmarke übertroffen haben (732.7km waren das in 2014), und ich setze alles daran, dass ich bereits im September über die für dieses Jahr gesetzte Marke von 800km Jogging komme.

Die letzten vier mal bin ich 10km Strecken gelaufen. Dies stellt sich mittlerweile als fast ideale Distanz heraus, da so plus-minus eine Stunde für den Run drauf geht, statt 1.5 bis 2 Stunden für einen >15km Run am Wochenende. Die Stunde rennt man halt doch noch mal eher am Abend. Ausserdem kann ich das noch ohne Wasserflasche rennen, so läuft es sich ein bisschen leichter.

Leider lasse ich das Muskelaufbautraining komplett schleifen. Es bleibt neben allem anderen privaten einfach wenig Zeit und Motivation dafür übrig. So hat sich auch meine Gewichtsabnahme auf Stillstand bewegt. Nicht, dass das schlimm wäre, mein aktuelles Gewicht ist vollkommen ok. Lediglich die Beweglichkeit müsste ich eigentlich durch häufigeres Dehnen verbessern.

Einen grossen Lauf, wie den Greifenseelauf, mache ich dieses Jahr wohl nicht mehr. Die letzten Jahre hatte ich so etwas noch als Ziel gebraucht, um mich zum Joggen zu motivieren. Mit dem Jahres-Kilometer Ziel fahre ich aber eigentlich sogar besser, da ich so kontinuierlich etwas machen muss, und eben auch raus gehe, wenn das Wetter mal nicht so optimal ist. Ausserdem spielt die Laufdistanz im Training dann nicht so eine Rolle, und den „Tempostress“ kenn ich auch nicht mehr. Früher wollte ich die 10km dann ja immer in einer bestimmten Zeit laufen. Das ist mir dieses Jahr völlig egal. Hauptsache Kilometer.

Nun werde ich also die 800km ziemlich sicher schaffen – das ist für mich schon ein riesen Erfolg. Natürlich höre ich dann nicht einfach auf! Die nächste Marke sind dann die 900km, und wenn das auch machbar ist, am Schluss vielleicht sogar 1000km. Das sind bei aktuellem Stand nur noch knapp über 70km pro Monat. Das habe ich fast das ganze Jahr jeden Monat geschafft – also los!

 

500km aber ein schlapper Monat

Grundsätzlich bin ich zufrieden. Gestern habe ich die 500km Grenze durchbrochen – dazu noch mit einem 10km Rekord von ca. 58 min – trotzdem bin ich mit dem Monatsziel von 60-80km etwas hinterher. Zu viele Termine, dazu schlechtes Wetter, und einbrechende Motivation sind wohl der Grund dafür.

Dass ich jetzt Samstags immer noch dazu Unihockey spiele, hilft für den eigentlich für Sonntag geplanten „Long run“ nicht wirklich. Nach dem Unihockey wäre eigentlich ein Tag Ruhe angesagt. Zum Greifenseelauf habe ich mich auch noch nicht angemeldet, das werde ich aber auf jeden Fall noch tun. Schliesslich muss ich meine gnadenlos schlechten Zeiten von den letzten beiden Jahren ja doch noch mal verbessern ;)

Letztlich sind es „nur noch“ 300km bis zum Ziel von 800km in 2015. Dass ich das nach der Prognose schon im September erreichen werde, das hätte ich im Januar nie gedacht. Vielleicht kann ich ja doch noch eine Schippe drauflegen, und gar die 900 oder 1000km schaffen. Wäre mega :)

Lustverlust

Ich war wirklich sehr diszipliniert bislang. Nur mit Ende Mai, Anfang Juni fällt es mir immer schwerer, mich immer wieder selbst zu motivieren, Joggen zu gehen und zusätzlich noch meine Übungen zu machen (Stretching, Situps, Liegestütze, etc.). Meistens bleibt es leider nur noch beim Jogging.

Es fällt mir glaube ich am schwersten, dass sich niemand „mitreissen“ lässt. Einen weiteren „Leidensgenossen“ zu haben, der mir den Ansporn gibt, doch noch mal eine Schippe draufzulegen.

Das fehlen dessen führt zum Zwang, sich permanent selbst motivieren zu müssen. Bei all der Energie, die ich aus der Bewegung auch wieder nehme: der Gedanke „warum mach ich das überhaupt“ kommt immer öfter. Leider.

Ich will aber nicht wieder in den alten Trott zurück fallen. Das würde bedeuten, wieder Schlafstörungen zu bekommen, Bluthochdruck und ein Gewicht nahe der 100kg.

Es hilft, darüber zu reden. Oder auch hier im Blog darüber zu schreiben. Mal sehen wie lange das Ziel „800km in 2015“ mich noch weiter treibt.

Halbzeit im Mai

Geschafft! Bergfest. Seit dem Wochenende sind über 400km auf dem Jogging-Counter.

Die heissen Tage (bis zu 30 Grad) erfordern Umplanung. Heute war ich zwar mittags noch einmal 6km rennen, aber die Mittagshitze (obwohl ich schon 11:15 los bin) ist dann doch schon ziemlich mühsam. Muss mal sehen, ob ich stattdessen mal am Morgen, oder später am Abend gehen kann. Oder ich nehme tatsächlich die Trinkflasche auch schon bei 6km Streckenlänge mit.

Ausserdem hatte ich im Mai meinen Pace-Rekord von 5:38 min/km auf 7km. Obwohl ich nicht wirklich auf Tempo trainiere, ist das doch schön zu sehen, dass es auch langsam etwas schneller wird („langsam schneller werden“ hach wie schön paradox).

Nun heisst es weiter dran bleiben. Wenn Ende Juni tatsächlich über 500 auf dem Zähler stehen, dann geh ich wohl mit dem Ziel rauf – vielleicht auf 900km, oder gar 1000? Wir werden sehen.