Mäusedreck

Habe mich gerade gefragt, ob man den Dreck, der sich unter der Computermaus ansammelt, eigentlich als Sondermüll entsorgen muss. Hat das schon mal jemand wissenschaftlich untersucht?

Es stellt sich raus: das hat tatsächlich schon jemand gemacht. Und ja, das Ergebnis ist ziemlich alarmierend. Sofern nicht öfter mal gereinigt wird, kann insbesondere die Maus als „hochkontaminiert“ angesehen werden.

Komisch nur, dass ich davon noch nie nennenswert krank geworden bin. Liegt vielleicht daran, dass eher nur meine eigenen Bakterien darauf herumvegetieren. Und die kenn ich ja schon.

Gleich mal einen wiederholenden Kalendereintrag zum Maus/Tastatur-putzen machen….

Wenn ich mit dem Selbstverständnis von Musik-, Film- und Wortindustrie agieren würde…

… dann müsste ich jetzt auf das Internet schimpfen.

Denn schliesslich kann es ja nicht sein, dass ich nicht von diesem Blog leben, und meine Miete zahlen kann.

Ihr kommt hier einfach so vorbei, und erdreistet euch, meine Blogbeiträge auch noch zu LESEN! Oder gar die Musikbeiträge ANZUHÖREN! Manche dürft ihr sogar HERUNTERLADEN!

Sogar Videos!

Und ihr zahlt keinen Penny dafür! Schweinebande! Also ab sofort muss Google mir aber sowas von zahlen, wenn ein Suchergebnis von blogofon.ch angezeigt wird! Und Videos und Musik sind ab jetzt nicht mehr in Deinem Land verfügbar! Ha!

Dann … ja DANN kann ich bestimmt davon leben! Weil das ist ja mein verbrieftes Recht! (wo war das noch mal gleich verbrieft?)

#schnappatmung #umkipp

Kündigen

… fällt mir jedes mal schwer. Obwohl das bescheuert ist. Schliesslich sind die meisten Arbeitgeber im „kapitalistischen Westen“ so, dass es sie einen Sch… schert, wenn sie dich nicht mehr brauchen, und eben kündigen.

Trotzdem ist dort dieses mulmige Gefühl – was sag ich bloss? Wie fange ich das Gespräch an? Wie bleibe ich möglichst sachlich, ohne direkt emotional „in die Fresse zu hauen“?

Dabei ist das rational betrachtet alles Blödsinn. Ein Vertrag wird abgeschlossen, ein Vertrag kann entsprechend der vereinbarten Regeln gekündigt werden. Aber eben. Ich grübele viel drüber nach, habe unruhige Nächte, lege mir Dialoge zurecht – nur damit es am Ende dann doch ganz anders läuft (meist kurz und schmerzlos: „oh. Habe ich nicht mit gerechnet. Schade. Aber kann Dich verstehen. Alles Gute.“).

Aber das zeigt mir, dass ich doch noch irgendwie Mensch bin. Und das ist schön.

Wenn ein kostenloser Dienst „fremium“ wird

Gerade Podcaster werden den Dienst kennen: Auphonic, ein online service, der einem automatisch und mit wenigen Klicks die Tonqualität gerade von gesprochenem Wort signifikant verbessert.

Jahrelang war der Dienst kostenlos, doch nun haben die Entwickler beschlossen, dass sie Geld für ihre Arbeit sehen wollen. Nein! Doch! Ohh!

Während im Podcaster-Enthusiasten-Netzwerk ADN die Wogen noch recht nieder sind, und das alles noch recht vernünftig gesehen wird, tobt auf Twitter wohl wieder der übliche Shitstorm (also üblich, weil Twitter). Immerhin bleibt es ja gratis. Aber eben nur für 2h Audio pro Monat. Sonst kann man Abos kaufen oder stundenweise Credits.

Ich kann den Schritt absolut nachvollziehen. Ich habe mich von anfang an gefragt, wie sich das ganze finanziert. Nur über Flattr-Klicks wohl kaum. Nun frag ich mich was denn die Alternative gewesen wäre. Werbeeinblendungen im Audio-Stream? Wohl kaum. Somit machen sie das einzig richtige. Und diejenige, die gerne weiterhin nichts zahlen will, kann ja sämtliche Schritte, welche die Auphonic Software automatisch macht auch gerne von Hand in der eigenen DAW machen. Die Filter sind nämlich allesamt mehr oder weniger Standard.

 

Buchstaben und Zahlen sind super!

So wie bei M25. M25, das ist dieser Wunsch-Problembär. Also „Wunsch-„, weil er eigentlich noch kein Problem ist, aber sich einige Leute wünschen, dass er eins wird, und darum wieder in’s Jagdhorn getutet werden kann.

Ich finde das super mit den Bezeichnungen für diese Tiere. M25. M, wie … Magnifique! Und 25 wie…. auf einer Skala von 1-10!

Warum nicht auch Menschen so bezeichnen? Namen kann sich doch sowieso keiner merken. Und erst das Kopfzerbrechen bei der Geburt! Namensbücher werden gewälzt, und am Schluss heisst der Thronfolger doch wie der Opa oder der Oberarzt.

Z17. G27. P11. Das reicht doch. Namen kann sich eh kein Schwein, äh Bär, merken.

90% aller Amis glauben die Evolutionstheorie nicht

…sagen die hier : http://www.abendblatt.de/nachrichten/article124956993/90-Prozent-der-Amerikaner-glauben-nicht-an-Evolutionstheorie.html
und die hier: http://www.20min.ch/wissen/news/story/90-Prozent-zweifeln-an-Evolutionstheorie-30806662

komischerweise sagen dier hier http://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/detailansicht/aktuell/jeder-dritte-amerikaner-zweifelt-an-emevolutionstheorieem/

dass es nur ein drittel sind.

Ich würde sagen: 90% aller Meldungen über Statistiken sind falsch. Belegen brauch ich das ja auch nicht, ebenso wenig wie die oben verlinkten Online-Berichte. Denn _wie_ die Daten erhoben wurden, spielt ja nicht wirklich eine Rolle. Hauptsache die Zahlen sind spektakulär.

Das sind so Tage, wo ich nur noch das hier kann:

BangingHeadAgainstKeyboardStreetSig

 

 

Google-Hupf

Wenn sogar einer wie Seth Godin jetzt schon Google auf dem Weg nach unten sieht, dann muss die Änderung der Nutzungsbedingungen bei Google schon einigen Hype erfahren. Ehrlich gesagt habe ich die neuen Nutzungsbedingungen nicht gelesen. Was ich so über den Twäther mitbekomme, ist es jetzt so ähnlich wie bei Facebook. Google würzt nun auch mit deinem Gesicht Werbeanzeigen, so wie Facebook das schon länger tut.

Zwei Fragen:

1. Überrascht das einen?

Google bietet Endkunden-Produkte fast alle gratis an. Klar, sie verdienen sich eh schon mit AdWords die Geldspeicher voll, aber irgend ein Shareholder wird ihnen schon gesagt haben, dass das nicht genug ist, und sie gefälligst dreistellige Wachstumsraten beim Gewinn pro Tag erwirtschaften müssen. Google hört schon eine Weile nicht mehr auf die Benutzer, sondern nur noch auf Werbekunden. Klar, das sind ja auch die eigentlichen Kunden, und nicht die Benutzer.

2. WTF gibt’s da jetzt einen Aufstand?

Wenn du einfach nur der Grundlage folgst: Poste nichts ins Internet, zu dem du nicht stehst, und für das du keine Bedenken hast, dass es jemand anderes in welcher Weise auch immer verwendet – so what? Ja, dann sollen sie doch Werbung damit machen, dass ich bei Restaurant X mal auf „Gefällt mir“ geklickt habe. Wenn’s mir gefällt, ist doch ok, oder nicht?

Wem das alles stört, der kann ja einfach darauf verzichten, seinen Lebensalltag in’s Netz zu stellen. Oder seh ich das zu schwarz-weiss?

 

Übrigens:

(Zugebenermassen nicht von mir, übersetzt von smith123, ifunny.mobi)

Seit Gaius Iulius Caesar 45 vor Christus das Schaltjahr eingeführt hat, gab es 514 Schaltjahre. D.h. ohne das Schaltjahr wäre heute schon Juli 2013.

Der Maya Kalender kannte keine Schaltjahre. You do the math.

PS: Hurra! Wir leben noch!