Not worth reading

Roger Schawinski. In Deutschland allenfalls bekannt als ehemaliger CEO vom Fernsehsender SAT1, ist er doch in der Schweiz eine „schillernde“ Medienpersönlichkeit.

Nun hat er in den letzten Jahren ein paar Bücher geschrieben, davon so wie ich das überblicken kann das erste namens „Lebenslust bis 100 – das Ego Projekt“ – ich bekam es von einem Freund geschenkt, weil Schawinski darin auch seine Lauferfahrungen schildert.

Ich kann nur jedem abraten, seine Lebenszeit mit dem Buch zu verschwenden. Hier werden Binsenweisheiten in Reihe abgespult. Eigenerlebnisse zur allgemeingültigen Regel erklärt. Einem zur Einnahme von Vitaminpillen und Besuch beim Guru empfohlen. Ohne fundierte Begründungen. Und aus der Situation eines Multi-Millionärs lässt sich natürlich sehr vieles, sehr einfach darstellen.

Wer nicht weiss, dass zu viel Essen und zu viel Alkohol schädlich sind, dass man bei einer Rente ab 65 noch Geld für 35 Jahre braucht, wenn man 100 werden will, dass man nicht unvorbereitet bei einem Marathon mitmachen soll – ja wer das nicht weiss, dem hilft auch so ein Buch nicht, weil der- oder diejenige ist einfach nur doof.

 

2 Gedanken zu “Not worth reading

  1. Hut ab vor deiner Leistung, dieses Buch bis zum Schluss gelesen zu haben (oder wenigstens geblättert bis zur letzten Seite).

    Es gab eine Zeit, da habe ich den Menschen Schawinski gemocht. Das war aber ganz früh seines Daseins. Was alles danach folgte; darüber kann ich nicht mal schmunzeln. Selbstdarstellung bis geht nicht mehr. Immer nur darauf bedacht, sich selbst in irgend ein Rampenlicht stellen zu können – und nebenbei deftig Hohle zu scheffeln.

    Mehr Sorge bereitet mir in diesem Fall derjenige Verlag, der dieses Buch doch tatsächlich in sein Repertoire aufgenommen hat…

    Nun denn. Sei es drum. Was mich aber noch bei all den (angeblichen) Weisheiten interessieren würde: Was stand als Schlusssatz in diesem (Schand-) Werk? ‚Wer früher stirbt, ist länger tot‘?

    1. Ich muss zugeben: spätestens ab dem letzten Drittel habe ich immer wieder Seiten überblättert.

      So ein Buch sagt ja für mich noch nicht alles über einen Menschen aus, aber für mich kommt er extrem selbstdarstellerisch und oberflächlich rüber.

      Und der Schlusssatz – wenn ich ihn denn noch richtig im Kopf habe – gibt eigentlich in einer Zeile den ganzen Inhalt wider, daher braucht man eigentlich nur den Lesen: „Fit bleiben, arbeiten was Spass macht, Kassensturz erfinden, genug Geld sparen, und sich in die Arme von Esoterikern begeben.

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