Youtube will mich nicht mehr

Ich bekam heute ein Briefchen von Youtube:

Under the new eligibility requirements announced today, your YouTube channel, Chris Garbers, is no longer eligible for monetization because it doesn’t meet the new threshold of 4,000 hours of watchtime within the past 12 months and 1,000 subscribers. As a result, your channel will lose access to all monetization tools and features associated with the YouTube Partner Program on February 20, 2018 unless you surpass this threshold in the next 30 days. Accordingly, this email serves as 30 days notice that your YouTube Partner Program terms are terminated.

Wie schön. Klar – ich bin kein „Influencer“, habe keine Millionen Subscriber, und hatte das Monetarisierungsfeature mehr aus dem Grund aktiviert, „um mal zu sehen, was bei rum kommt“. Nur um ein paar Zahlen zu liefern:

Mein Kanal (Abonnieren!!! ?) hat z.Zt. 73 Subscriber, und in den letzten 12 Monaten ca. 1650h Wiedergabezeit. D.h. ich müsste den Traffic auf dem Kanal schwuppdiwupp mal verdreifachen, dass ich den neuen „Threshold“ erreiche. (Script schreiben…? ;) Das wird sicher nicht von heute auf morgen passieren.

Die Frage ist auch: Kann das überhaupt noch passieren. Ich habe nicht vor, einfach wie blöd Klicks zu generieren. Ich habe vor, weiter Videos zu machen, die mir Spass machen. Gesehen habe ich eben schon in der Vergangenheit, dass das nicht die Videos sind, die dann „gut gehen“. Gut gehen Videos, die eigentlich wenig Spass machen, z.B. das hier. Was passiert jetzt also mit dem „heiligen Algorithmus“, wenn Youtube mit meinen pisseligen Videos kein Geld mehr verdient? Tauche ich in den Searches dann gar nicht mehr auf? So wird es dann noch schwieriger, Klickzahlen zu steigern.

Egal – ich werde weiter Videos machen, ob monetarisiert, oder nicht. Will ja nicht „Youtuber werden“, sondern einfach nur Spass haben. Wenn man was daran verdienen könnte, würde ich das aber schon gerne mitnehmen.

Wifi

Nein. Nicht was ihr jetzt denkt. Hat nichts mit Computern, Internet oder so zu tun.

Mir geht es um den Wiederholungsfimmel. Kurz „Wifi“. Wenn mir was extrem in Gesprächen auf die Nerven geht, dann ist es das unablässige Wiederholen der gleichen Aussage. Nicht, weil ich es nicht verstanden hätte. Nein, meistens sage ich ja, wenn ich etwas NICHT verstanden habe, und bitte um Wiederholung.

Um diesen Fall geht es also nicht. Warum gibt es so viele Leute (und ich komme nicht umhin zu vermuten, dass diese Leute in der Schweiz gehäuft anzutreffen sind, aber das ist wirklich nur meine total subjektive Meinung..!1elf!), die ein „ja, das habe ich verstanden“ nicht verstehen? Und dann das gleiche, welches ich schon verbal kundgetan habe, dass ich es bereits gehört, verstanden und verinnerlicht (!) habe, nicht einmal, nicht zweimal sondern mindestens dreimal noch wiederholen? Manchmal muss ich sogar davon laufen, und sie kommen mir schnatternd noch hinterher?

Was ist das? Kann man ein eidgenössisch geprüfter Wissenschaftler (TM) das Wifi-Syndrom an der ETH untersuchen? Bittedanke.

Wenn ich mit dem Selbstverständnis von Musik-, Film- und Wortindustrie agieren würde…

… dann müsste ich jetzt auf das Internet schimpfen.

Denn schliesslich kann es ja nicht sein, dass ich nicht von diesem Blog leben, und meine Miete zahlen kann.

Ihr kommt hier einfach so vorbei, und erdreistet euch, meine Blogbeiträge auch noch zu LESEN! Oder gar die Musikbeiträge ANZUHÖREN! Manche dürft ihr sogar HERUNTERLADEN!

Sogar Videos!

Und ihr zahlt keinen Penny dafür! Schweinebande! Also ab sofort muss Google mir aber sowas von zahlen, wenn ein Suchergebnis von blogofon.ch angezeigt wird! Und Videos und Musik sind ab jetzt nicht mehr in Deinem Land verfügbar! Ha!

Dann … ja DANN kann ich bestimmt davon leben! Weil das ist ja mein verbrieftes Recht! (wo war das noch mal gleich verbrieft?)

#schnappatmung #umkipp

Alkoholiker gibt’s gar nicht. In Bielefeld.

So, Herr Villiger. Ich verstehe ja, dass man die Welt in mitten von dickem Zigarrenqualm nur vernebelt wahrnimmt. Aber vielleicht sollten Sie mal für fünf Minuten den Stumpen ausmachen, das Fenster öffnen, den Cognac beiseite stellen und sich die Welt anschauen. Wenn Sie das mal tun würden, würden Sie vielleicht (vorrausgesetzt der Promille-Level sinkt unter 0.3) erkennen, wie das so tatsächlich in der Welt aussieht. Zum Beispiel brauchen sie nur mal mit dem Monikaheim reden. Das ist ein Kinderheim, in dem Kinder leben, die ihren Eltern entzogen wurden. Was meinen Sie, warum die wohl dort sind, und nicht bei Ihren Eltern? Ach so, wir verstehen das wohl alle nicht richtig, die Kinder müssen da ja untergebracht werden, damit die Eltern mehr Zeit zum Drogen nehmen und Alkohol trinken haben – die kommen ja sonst nicht dazu!

Wann sind Sie, Herr Villiger, das letzte mal abends am HB in Zürich gewesen? Ach so, Sie fahren ja wahrscheinlich gar nicht Zug. Und wenn, dann bestimmt erste Klasse. Die in der ersten Klasse machen das auch sehr viel diskreter, da haut man sich nämlich vorher beim Sales-Meeting schon eine Flasche Wein rein, und im Abteil wird dann mit dem Flachmann aus der Tasche seelig lächelnd dem Sitznachbarn zugeprostet – so ein Absacker darf doch schon mal sein, nicht? Also so 1-2 Flaschen. Und dann zu Hause die Frau schlagen, weil die ja an allem Schuld ist. An was eigentlich? Ach egal, nehmen wir noch einen.

Suchtkliniken gibt’s eigentlich auch nicht. Haben Sie völlig recht. Das ist alles sicher linke Propaganda.

Wissen Sie was? Sie haben mir die Augen geöffnet. Wie konnte ich mir das nur alles einbilden. Alkoholiker gibt’s ja gar nicht. Genau wie Bielefeld.