Internes MacBook Display ausschalten

Man sollte meinen, dass so etwas nur ein ganz einfaches Stück Software ist. Aber was z.B. alle Linuxe die ich so kenne und auch Windows problemlos hinbekommen, ist für Apple seit Jahren scheinbar eine unlösbare Aufgabe.

Der Fall ist dieser: ich habe daheim am Laptop ein externes Display angeschlossen, eine externe Tastatur und Maus. Und eigentlich brauche ich auch nur dieses. Jetzt kommt dazu, dass bei internem und externen Display das MacBook gerne mal anfängt, mit dem Lüfter zu wedeln, und etwas wärmer zu werden. Das geht schneller, als wenn z.B. nur das interne Display an ist, oder eben nur das externe. Also möchte ich das interne gerne abschalten.

Nur: das geht nicht so einfach. Was geht ist, dass man im Betrieb das MacBook zu klappen kann, und dann ist tatsächlich nur noch das externe an. Aber: die Lüftung des MacBooks ist so bescheuert ungünstig angebracht, dass bei zugeklapptem Laptop die Abwärme vom Display blockiert wird. Das ist nicht gut. Abwärme muss eben abwärmen und nicht inwärmen.

Habt ihr das gleiche Problem?

Hier gibt’s eine verblüffend einfache Lösung.

UPDATE:

Es sei an dieser Stelle noch mal darauf hingewiesen, das zu starke Magnete möglicherweise die Elektronik/Festplatten des Macs beeinträchtigen können. Handelsübliche „Kühlschrankmagnete“ sind aber m.E. ungefährlich.

Ausdauer = Regelmässigkeit + Ziel

Als Kind war  ich ein ziemlicher Dauerlaufmuffel. Mir lagen die Sprints viel mehr. Ziel schnell erreichen, und möglichst nicht so weit weg.

Ich fand es sehr schwierig, bzw. fast unmöglich, mehr als 2km am Stück zu laufen. Zum Teil geht mir das heute noch so, dass ich mit langfristigen Sachen so meine Mühe habe.

Als ich dann so auf die 40 zu ging, und Kilo-mässig auf die 95 (bei 1.85m Körpergrösse, also noch nichts lebensbedrohliches ;) merkte ich, dass ich was ändern muss. Mit kurzen Sprints war’s nicht mehr so weit her, und die allgemeine Verfassung liess das auch schon gar nicht mehr so richtig zu.

Also was machen? Ich fing 2010 mit dem Joggen an. Und das war sehr mühsam. Erst bin ich eigentlich nur Spazieren gegangen. Und dann zwischendurch immer ein wenig schneller, dann wieder gehen.

Aber ich wollte unbedingt 5km am Stück rennen (ich weiss, für junge Leute klingt das sehr – greisig? aber für jemand, der mal ein paar Jahre am Stück keinen Sport gemacht hat, dann doch gar nicht so einfach…). Und nach ein paar Monaten war ich dann tatsächlich so weit. Und lies wieder nach. Das Ziel war erreicht. Wieder nicht trainiert hiess, dass man dann wieder quasi von vorne anfangen konnte.

Also musste ein neues Ziel her. Ich nahm mir vor beim Winterthur Marathon den 5km „Schnupperlauf“ zu machen. Hab ich dann auch. Weil ich wieder trainiert habe. Danach kam der Greifenseelauf. Und diesmal wollte ich 10km laufen. Und mit diversen Rückschlägen habe ich es dann tatsächlich geschafft. Was ich noch nie in meinem Leben geschafft hatte: 10km am Stück Joggen! Zwar mit 1h 15m eher bei den letzten – aber geschafft!

Und dann war das Ziel erstmal wieder weg. Und ein Winter. Und kalt. Und nass. Und kein Training mehr. Und dann trittst Du dich selber, und das nächste Ziel – wieder Winterthur 10km. Und nach dem Winter mit Nichtstun merkst man, dass man dann doch wieder fast von vorne anfängt. Aber mit dem Ziel vor Augen, immer am riesigen inneren Schweinehund vorbeischauend, hat’s dann geklappt. Und wie! Persönliche Bestzeit, und vom Schnitt her über eine Minute besser pro Kilometer, als beim ersten Greifenseelauf!

Und stetig verbesserte sich das eigene Körpergefühl. Klar, es kamen immer wieder „Rückfälle“ in „keine Lust zu laufen“ Zeiten. Aber die Ziele habe ich mir weiter gesucht. 10km im München, dann noch mal Winterthur 10km, schliesslich den Halbmarathon am Greifensee, den ich auch dieses Jahr wieder laufen werde. Nur die Stunde auf 10km habe ich auch noch nicht geknackt, die kommt dann am 1.Juni in Winterthur dran!

Und allmählich, tatsächlich erst nach ein paar Jahren Ausdauertraining, stellt sich bei mir ein Gefühl ein, dass ich auch längere Projekte meistern kann. Und tatsächlich passiert das. Dieses Blog ist nur ein Beispiel dafür. Meine Dampfradio App eine andere.

Und das bringt mich auf die simple Formel: Ausdauer ist Regelmässigkeit plus eine klares, erreichbares Ziel vor Augen. Wir sehen uns am 1. Juni :-)

100 000 rpm

Hunderttausend Umdrehungen pro Minute. Das dürfte in etwa Steve Jobs im Grab beschreiben, wenn er hiervon erfahren würde.

Aber fangen wir mal ganz unbedarft an:

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Oh, ein iPhone 5C !

Bislang alles normal, die Packung ist halt etwas ramponiert. Aber weiter:

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Immer noch ein iPhone 5C. In Grün. Jöh. (Die „Plopfolie“, in die das Gerät eingewickelt war habe ich entfernt. Eigentlich gar nicht so Apple – like, aber egal)

Bis jetzt alles noch halbwegs normal. Also mal anschauen:

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Hmja, alles gut. Ein iPhone 5C in grün, mit Lightning Connector, und Nano-SIM Slot. Also mal einschalten:

 

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Yep. Apple.

Bootzeit halbwegs normal. Startscreen:

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Und unlock:

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Huch, ist das nicht ein iOS6 Dialog? Hm…. so langsam wird man stutzig.

Mal schauen, wie so die Apps aussehen…

Ja so ungefähr noch normal...
Ja so ungefähr noch normal…aber doch auch iOS6? Hm….
Komische Schrift...
Komische Schrift…
Ähm... Multitasking? iOS6?
Ähm… Multitasking? iOS6?
Spätestens jetzt merkt dann jeder, dass hier was faul ist.
Spätestens jetzt merkt dann jeder, dass hier was faul ist. Das ist die „Maps“ App. 

Ok, ihr habt’s bemerkt. Das ist gar kein iPhone. In Wahrheit ist das sogar ein Android-Phone. Mit einem ganz komischen Android 4.1.9 drauf. Und bereits „gerootet“ ab Werk. Mit einer Device ID, die auf „0123456789ABCDEF“ lautet. Im Ernst. Und debugging immer aktiv.

Ich wollte ja auch gar kein iPhone 5C kaufen, sondern suchte eigentlich nach einem günstigen Android-Gerät zum Apps entwickeln. Auf diesen „Direktimport“ aus China bin ich aus Zufall gestossen. Und ich muss sagen, die Kopie ist schon mehr als dreist. Apple Logo überall. Dimensionen stimmen fast exakt überein. Der Screen ist natürlich kein Retina-Screen (nur 854 x 480) , und der Prozessor nur ein MTK6515 chinesischer Herkunft. Aber selbst beim Zubehör sind sie verdammt nahe am Vorbild:

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Abstriche muss man dann doch machen: das Headset ist bei weitem „brüchiger“ als das original, und hat zudem keine Laut-Leise-Schalter (nur Mikrofon). Das Dock-Kabel ist aber tatsächlich Lightning-Kompatibel, wobei sich das Gerät am Apple-Rechner natürlich nicht als iPhone meldet (sondern als Android-Gerät). Dafür bekommt man ein nettes UKW-Radio dazu:

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Funktioniert aber nur mit eingestecktem Kopfhörer: Radio

Die Hardware an sich ist recht schwach ausgestattet: nur 512MB RAM, nur 4GB Flash (obwohl in den Einstellungen 32GB steht – da haben sie aber nur den Text von einem echten iPhone abgekupfert – übrigens inklusive identischen Lizenzbedingungen von Apple!)

Ich kann mir aber vorstellen, dass wenn man keine grossen Ansprüche hat, man da durchaus ganz gut mit durch die Gegend kommt. Der Akku wird mit 1800mAh nicht sonderlich lange durchhalten. Mangels 4G dürfte das aber auch nicht viel weniger sein, als die original 5C-Akku-Laufzeit.

Bleibt noch: der Preis. Für gerade mal 1/8 vom Preis für das kleinste iPhone bekommt man hier tatsächlich ein brauchbares Gerät, welches aber bei der Bedienung immer mal wieder kleinere Macken in der simulierten iOS6/7 hybrid-Software zeigt.

Wo man das kriegt? Das werde ich hier jetzt nicht schreiben. Ich würde auch davon abraten, das zu bestellen. Es ist durchaus möglich, dass der Zoll das aufgrund von Markenschutzverletzungen beschlagnahmt.

Und eben: Steve würde rotieren. Sehr. Schnell.

Wer Werbung macht, hat Probleme

  • das falsche Produkt für den falschen Markt
  • ein überteuertes Produkt
  • zu wenig Reputation (so dass es sich nicht herumspricht)
  • Fehler zu kaschieren
  • zu viele Produkte an Lager (Spezialfall von „falsches Produkt für falschen Markt“)
  • kein Mehrwert zu (vielleicht billigeren) Komkurrenzprodukten

Was ist für den Hersteller günstiger, die Probleme von Vornherein zu vermeiden, oder zusätzliche Millionen für Werbung auszugeben?

Was ist für den Verbraucher wohl besser? Sich von bunten Bildern und Versprechungen blenden zu lassen, oder stattdessen das naheliegende zu kaufen, welches den Zweck erfüllt?

 

Zwei für Eins

Manchmal bekomm ich dann plötzlich so einen Rappel. Du machst die Schranktüre auf, und Dir kommt der halbe Inhalt entgegen. Du suchst etwas, und findest es nicht. Du hast so viele angefangene Projekte, dass Du trotz freier Zeit nicht weisst, welches du anfangen sollst, und machst drum gar keins. Das neue Spielzeug passt nirgends mehr hinein. Sachen stehen rum. Im Weg.

Kurzum: Ich hab zu viel Zeug.

Lösungsweg Nr. 1

Einen grösseren Schrank, Wohnung, Schiff, Dorf, Stadt kaufen. Ist aber mühsam und teuer.

Lösungsweg Nr. 2

Turnusmässiges Ausmisten. Wenn es zu schlimm ist, ein Wochenende (oder gar mehrere) opfern, und rigoros ausmisten, VIEL wegwerfen. Ja, hab ich auch schon öfter gemacht. Kostet aber sehr viel Überwindung und Zeit, und wird deshalb immer viel zu viel wegprokrastiniert.

Lösungsweg Nr. 3

Das Messi-Team von RTL2 holen.

Lösungsweg Nr. 3

Chris‘ patentierte©℗™ „Zwei für Eins“ Methode. Hab ich mir bei den Einwohnern von Bhutan abgeschaut: Sie haben ein Gesetz, das verlangt, dass wenn ein Baum gefällt wird, (mindestens) zwei neue gepflanzt werden müssen.

Die simple Vorgabe ist: Wenn du etwas neues kaufst, oder geschenkt bekommst, dann müssen pro Teil ZWEI andere Teile aus dem Haushalt verschwinden (Müll, verschenken, verkaufen). So lange, bis dieses „Völlegefühl“ nicht mehr vorhanden ist. Lebensmittel sind ausgenommen, es sei denn jemand von Euch hortet diese.

Ich finde das lässt sich leichter durchziehen, als diese „Big Bang Aufräumaktionen“.

Oder was meint ihr? Schwachsinn, oder coole Idee?

Dieses nutzlose Dings

Kennt ihr das? Es juckt. Es kratzt. Es drückt. Es sieht doof aus. Manchmal hängt nicht nur eins, sondern ja zwei, drei oder gar vier drin und dran.

Ich rede von diesen „Waschanleitungszetteln“ in Klamotten. Neuerdings kommen die sogar mit eingeschweissten RFID Tags. Riesendinger mit Antennen drin. Die biegen sich noch nicht mal gescheit.

Und mal im Ernst: liest das irgendjemand von euch mehr als einmal? Kann man das nicht einfach als Papierzettel beim Klamottenkauf beilegen: hier bitte Waschanleitung, und dafür diesen „Tag“, dieses „Kratzedings“, das „Arschfax“ (danke, liebe Östereicher!) einfach weglassen? Generationen von Kindern – und Eltern! – befreien von „Mamiiiiiii das kraaaaatzt!!!“.

Nutzlos. Weg damit. Bitte.

4 Tage Nichts

Das waren schöne 4 Tage. Karfreitag, Samstag, Oster-Sonn- und Montag. Viel Zeit, um Sachen zu erledigen, Mal wieder zu Bloggen, Twittern, Webseiten updaten, Dampfradio programmieren?

Nein.

Was habe ich gemacht: Nichts. Na also nichts von dem da oben. Stattdessen habe ich Zeit in der Sonne, Zeit mit Frau und Kindern, und Zeit mit Freunden verbracht. Und nur gaaanz bisschen am Conputer.

Und zum ersten mal hatte ich nicht das Gefühlt, ich hätte „mehr machen müssen“. Schön. :-)

Alkoholiker gibt’s gar nicht. In Bielefeld.

So, Herr Villiger. Ich verstehe ja, dass man die Welt in mitten von dickem Zigarrenqualm nur vernebelt wahrnimmt. Aber vielleicht sollten Sie mal für fünf Minuten den Stumpen ausmachen, das Fenster öffnen, den Cognac beiseite stellen und sich die Welt anschauen. Wenn Sie das mal tun würden, würden Sie vielleicht (vorrausgesetzt der Promille-Level sinkt unter 0.3) erkennen, wie das so tatsächlich in der Welt aussieht. Zum Beispiel brauchen sie nur mal mit dem Monikaheim reden. Das ist ein Kinderheim, in dem Kinder leben, die ihren Eltern entzogen wurden. Was meinen Sie, warum die wohl dort sind, und nicht bei Ihren Eltern? Ach so, wir verstehen das wohl alle nicht richtig, die Kinder müssen da ja untergebracht werden, damit die Eltern mehr Zeit zum Drogen nehmen und Alkohol trinken haben – die kommen ja sonst nicht dazu!

Wann sind Sie, Herr Villiger, das letzte mal abends am HB in Zürich gewesen? Ach so, Sie fahren ja wahrscheinlich gar nicht Zug. Und wenn, dann bestimmt erste Klasse. Die in der ersten Klasse machen das auch sehr viel diskreter, da haut man sich nämlich vorher beim Sales-Meeting schon eine Flasche Wein rein, und im Abteil wird dann mit dem Flachmann aus der Tasche seelig lächelnd dem Sitznachbarn zugeprostet – so ein Absacker darf doch schon mal sein, nicht? Also so 1-2 Flaschen. Und dann zu Hause die Frau schlagen, weil die ja an allem Schuld ist. An was eigentlich? Ach egal, nehmen wir noch einen.

Suchtkliniken gibt’s eigentlich auch nicht. Haben Sie völlig recht. Das ist alles sicher linke Propaganda.

Wissen Sie was? Sie haben mir die Augen geöffnet. Wie konnte ich mir das nur alles einbilden. Alkoholiker gibt’s ja gar nicht. Genau wie Bielefeld.