Oase

Oase

 

Manchmal, wenn der Tag hart war, und ich matt und müde bin, schaue ich mir solche Erinnerungsbilder an, und geniesse nachträglich diesen Ort, und muss lächeln.

Wow-Tag

Mach doch mal einen Wow-Tag.

Was das ist? Du nimmst Dir immer mal wieder eine Auszeit, um innezuhalten und zu Dir selbst zu sagen:

  • Wow, das war cool! Oder
  • Wow, bin ich gut! Oder
  • Wow, das ist mir gut gelungen! Oder
  • Wow, bin ich froh, dass ich mit Mensch XYZ Zeit verbringen darf.

Manchmal hilft das als Stimmungsaufheller.

Wow, ich konnte heute doch noch einen Blog-Artikel schreiben ;)

Mein erstes Mal

Nein, nicht das, was ihr jetzt denkt.

Für manche Sachen hat man „sein erstes Mal“ recht spät im Leben. Gestern war ich nun also mit über 40 zum ersten mal unterwegs als – Strassenmusiker.

Zusammen mit dem Mich haben wir uns am Züriseeufer aufgebaut, und losgeschraddelt. Das natürlich nicht, bevor wir uns das Reglement der Stadt Zürich zu Gemüte geführt hatten. Das ist nämlich in vielerlei Hinsicht speziell.

Grundsätzlich ist es mal gut, dass man in den dafür vorgesehenen Zonen ohne Anmeldung sich einfach hinstellen kann. Man darf allerdings nicht offensiv etwas verkaufen (z.B. eigene CDs, Mechendising oder so) noch Verstärker oder sonstige „Aufbauten“ dort hinstellen.

Nachdem wir aber an einigen anderen Darbietern vorbeigelaufen sind, haben wir dann schnell gemerkt, dass sich da nicht besonders viele drum scheren. Weitere Besonderheit ist, dass man alle 20 Minuten den Standort wechseln muss. Das finde ich noch gut, da so die Leute an einem Ort nicht den ganzen Tag mit dem gleichen Lamadeckengedudel beschallt werden. Nur hält sich da letztlich auch kaum jemand dran. Vielleicht ist das aber auch im Sommer anders – keine Ahnung. Ich finde 20 Minuten allerdings auch ziemlich kurz. Aufbauen, Spielen, Abbauen – da ist das schnell rum. So sind wir wahrscheinlich auch ein wenig länger dort gewesen.

Bezüglich Feedback der Leute – da bekommt man echt alles. Vom Inder in Extase, der einem dann gleich 10 Stutz in den Hut legt, bis zum 18 jährigen Proll, der mit dem 20 Räppler grosspurig tut, man müsste „Kollegen ja unterstützen“. Den meisten Leuten ist’s aber relativ egal ; dennoch macht es Spass, die vorbeieilenden Gesichter zu beobachten, die grossen faszinierten Kinderaugen anzulächeln, und einfach das schöne Wetter am See zu geniessen. Wegen des Geldes braucht man das sicher nicht machen. Für die Stange danach hat’s wenigstens gereicht :)

Vielleicht machen wir das noch mal, lustig ist’s auf jeden Fall.

Gitarre Gut

Ein weiterer Hammerhersteller wird verboten

Ist ja auch klar. Wer Hämmer herstellt, stellt eine Waffe her. Mit Hämmern kann man Leute erschlagen.

Ebenso darf man in den USA keine DVD, Bluray usw. Kopiersoftware verkaufen. Denn damit können ja Raubmordkopierer Unheil über die Menschheit bringende – Achtung, Blitz und Donner – K O P I E N ins Netz stellen. Deshalb wurde jetzt DVDFab das Handwerk gelegt. Alles beschlagnahmt, alles gesperrt. Harr harr.

Wie, mit Hämmern kann man auch Nägel hineinschlagen? Egal!

Wie, mit DVDFab könnte man eine rechtlich erworbene DVD/Bluray auch auf seinem iPhone schauen? Egal!

Wann wird eigentlich Black & Decker enteignet?

 

Bauernhof und coole Leute

Manchmal habe ich „Aussteigergedanken“. Raus aus der Sklaverei der bezahlten Lohnarbeit. Auswandern auf eine einsame Insel. Das Problem an der Insel ist nur, dass die zu einsam ist. Mein momentan ideales Aussteiger-Szenario ist, mit einer kleinen Gruppe cooler Leute (also… ähm… eigentlich Leute, mit denen ich mich super verstehe. Das müssen nicht unbedingt die „coolen Checker“ sein…) einen nicht mehr bewirtschafteten Bauernhof kaufen. Dort wieder für den Eigenbedarf Gemüse anbauen. Vielleicht ein paar Hühner haben. Eine Werkstatt einrichten. So viel Technik einbauen, dass man ohne „Netzanschluss“ überleben kann (Insel-Stromnetz, eigene Wasserversorgung, Holzheizung vom eigenen Baumbestand). Hin und wieder Reparaturaufträge oder Entwicklungsaufträge (ja auch Software, warum nicht?) annehmen, um die Staatlichen Sanktionen (Krankenkasse, Versicherungen, Steuern, etc.) finanzieren zu können. Viel Musik machen. Räume zur Verfügung stellen, für Leute, die mal aus der „Zeitspirale“ ausbrechen wollen. Austausch pflegen, Lernen und Lehren.

Es scheitert nur leider – wie immer – am Geld. Und an den Verpflichtungen. Schule, Kinder. Und so. Oder hat jemand das nötige Startkapital für mich?