Bunkermuseum Emden

Wir hatten einen sehr interessanten Besuch im Bunkermuseum in Emden. Die ganze Stadt wurde nach dem ersten Luftangriff im zweiten Weltkrieg auf Drängen des Bürgermeisters mit überirdischen Bunkerbauten ausgestattet, welche am Schluss theoretisch für jeden Emder Bürger einen Platz boten. Während des Krieges wurde Emden mit sehr vielen Luftangriffen überzogen und zu mehr als 3/4 zerstört. Trotzdem kamen „nur“ etwa 300 Menschen ums Leben. Die Bunker hielten den Angriffen Stand und prägen noch heute das Emder Stadtbild.

Gebaut wurden sie übrigens hauptsächlich von KZ Häftlingen und Kriegsgefangen Zwangsarbeitern. Diese bekamen keinen Schutz in den Bunkern.

Heute versucht man die Bauten mehr in das Leben zu integrieren. Versuche, sie abzureissen scheiterten regelmässig. Manche werden als Wohnraum verwendet, manche dienen als gut Schall-isolierte Proberäume.

Ein Besuch im Museum lohnt sich, neben vielen Infotafeln sind dort auch noch viele Zeitgegenstände ausgestellt.

Seehundaufzuchtsstation Norddeich

In Norddeich/Norden in Ostfriesland gibt es eine Seehundaufzucht, bei der kranke oder verlassene Jungtiere wieder aufgepeppelt werden, bis sie „fit für die Freiheit“ sind.

Wir haben und das mal angeschaut, und sage und schreibe 49 „Hündchen“ bei der Fütterung zuschauen können. Man kann die Tiere dort nicht anfassen, das ist auch gut so, denn wenn sie sich an Menschen zu sehr gewöhnen, würden sie in Freiheit nicht mehr überleben können.

Danach waren wir noch kurz im nicht weit entfernten „Waloseum“, wo die jungen Seehunde zuerst hinkommen, bis sie gesund genug sind für die Aufzuchtsstation. Ausserdem ist dort ein Pottwalskelett ausgestellt, von einem Wal der 2003 dort am Strand angespült wurde. Sehr beeindruckend.