Wieder mehr Podcasten?

Mit der Aussicht, dass ich vielleicht doch nicht ewig 100% arbeiten muss, spriessen schon wieder die Ideen. Vielleicht ist es tatsächlich mal wieder „Mikrofon-ins-Gesicht“ Zeit.

Auch wenn ich die Relevanz des Mediums Podcast doch noch geringer ansehe, als hier dieses Blog zum Beispiel, finde ich es einfach für mich auch eine gute Übung, konzentriert zu sprechen, und „Aufgenommene Sprache“ zu üben. Ehrlich gesagt glaube ich ja, dass die meisten Podcaster das nur genau deswegen machen.

Aber nun, mehr als 4-8 Hörer hatte ich sowieso nie, daher kann ich ja einfach mal drauflos „casten“, oder?-)

Rumgetrumpel

Bin ich eigentlich der einzige, dem das gehörig auf die Nerven geht? Dieses Posaunen aller Dumm-Trumpel auf dieser Welt? Dieses „genau Fake News! Die einzigen waren Fake News machen schliesslich wir! Und die sind wahr!“. Dieses „ist mir doch scheissegal, was die Wahrheit ist, ich hab da jetzt keinen Bock drauf, DENN ICH BIN WÜTEND!“.

Ich glaube nicht. Also, dass ich der einzige bin, dem das auf die Nerven geht. Umso weniger verstehe ich, warum man sich dann überhaupt damit abgibt. Auf allen News-Kanälen, in allen Twitter Feeds stimmt man ein in das schräge Lied der Trumpeten, indem man sich vielleicht drüber aufregt, vielleicht drüber beschwert, vielleicht einfach nur den Kopf schüttelt.

Nützt all das etwas?

Ja, es bringt die Verbalproleten in die Nachrichten. Macht sie populär. Salonfähig.

Also einfach ignorieren? Fällt erstens schwer, und zweitens reicht das nicht. Wir müssen wieder mehr auf die Strassen gehen. Präsenz zeigen, wenn Flüchtlingsheime angezündet werden. Einschreiten, wenn „undeutsche“ verprügelt werden. Gegenrede, aber direkt in persona, nicht via Twitter.

Oder wie Wolfgang Niedecken mal formulierte: „Arsch huh, Zäng ussenander“ (Youtube link).