110 km/M

110 Kilometer in einem Monat ist der nächste Rekord. Gerade so noch eben am 31.3. erreicht. Jetzt kommen dann aber die „keine Zeit Wochen“. Weg, Besuch, Auftritt, voller Kalender. Die Wochenendläufe fallen also grösstenteils flach. Das heisst: eisern 2 mal die Woche über den Mittag gehen. Auch bei Aprilwetter.

Allerdings würde ich bei dem Wind wie heute wahrscheinlich nicht noch einmal rennen gehen. Es lagen bereits recht dicke Äste auf dem Weg, und die Gefahr, dass da irgendetwas auf meinen unbehelmten Kopf fliegt, ist dann doch nicht so gering.

Mit jetzt 286km bin ich aber so gut im Fahrplan, dass ich wohl auch einen „flauen Monat“ gut verkraften kann. Wie gesagt, das Ziel waren ja 800km bis Jahresende, und nicht 1200 ;o)

Äpfel im Kokon

Apple MünchenEs sind diese „Dienstreisen“, um die dich alle beneiden, obwohl du von der Stadt eigentlich nichts siehst: 1-Tages-Workshops/Schulungen.

So mein gestriger Trip nach München. „Ohh München! Toolll…!“ – ähm. Nunja. Es wäre egal gewesen, ob der Tag „Inside Apple“ nun in München, Hong Kong oder Bad Salzuflen gewesen wäre. Denn die Anreise mit dem Zug war lang (4.5h), das Einchecken im Hotel in Bahnhofsnähe spät (23:30 Uhr), der Workshop früh (8:30, auch in Bahnhofsnähe) und die Rückreise zeitig (16:30 Uhr Abfahrt). Zum Sightseeing also keine Zeit (davon mal ganz abgesehen habe ich 10 Jahre lang in, bzw. nahe der Stadt gewohnt, daher ist das alles für mich eh weniger spektakulär).

Sehenswert trotzdem: das Hotel Cocoon in der Adolf-Kolping-Strasse zwischen Bahnhof und Stachus. Klar, das muss man mögen. Aber ich finde den Einheitsbrei an Hotelzimmerausstattungen sonst so langweilig, dass ich den kurzen Aufenthalt trotzdem sehr genossen habe. Eine Mischung aus 70er Design mit „Naturelementen“. Kuhfellhocker in der Lobby. Einen Abfalleimer, der wie eine CCC-Rocket aussieht. Die Einrichtung ist generell mit sehr viel Liebe zum Detail ausgestattet, und der Preis ist für „mitten in der Stadt“ echt noch passabel (gut, es war keine Messe, weiss nicht, wie dann die Preise sind). Frühstück war gut und reichlich. Fünf Daumen hoch!

So sieht das Zimmer aus:

Hotelzimmer

tür

Und so sieht übrigens die Eingangshalle zum Gebäude aus, in dem Apple in München seine Büros hat. Ich lasse das mal unkommentiert.

Lobby Apple

Huch

Da passt man einmal nicht auf, und da hat man schon 1/3 von 800km geschafft, und das eigentlich vor dem heutigen Mittags-Joggen. Das heisst ich bin jetzt über einen Monat im Vorsprung. Allerdings wird der April nicht so viel Kilometer hergeben. Ich bin recht viel unterwegs, bzw. wir haben Besuch am Wochenende – die „Long runs“ fallen also grösstenteils flach. Ich kann froh sein, wenn ich die Durchschnittsmarke von 66.6km im April erreiche. Aber wahrscheinlich packt’s mich dann doch noch 1-2 mal mehr, als ich dachte.

Mein Trainingsplan (welcher Plan?!?) musste allerdings angepasst werden, nachdem ich versuche jetzt regelmässig Samstag ins Unihockey-Plausch zu gehen. Der Sport ist nicht gerade unanstrengend, dadurch schaff ich Sonntags dann keinen Halbmarathon mehr. Da brauch ich einfach länger Erholung dafür. Ich hoffe noch, dass sich das irgendwann einreguliert, dass ich dann Sonntags doch wieder länger rennen kann. Vielleicht, wenn sich mein Körpergewicht doch noch verringert. Das ist momentan mehr oder weniger konstant (und immer noch zu hoch), was mich ein wenig nervt. Aber auf Diät machen habe ich auch keine Lust.

Mal sehen, wie sich das weiterentwickelt. Wenigstens bin ich grundsätzlich gesund und recht fit. Und das ist die Hauptsache.

Der erste 20er

Gestern war so schönes Wetter, da dachte ich dass ich heute mal die 20km Challange annehmen könnte. Also ganz optimistisch kurzes Shirt an, allerdings noch die 3/4 Laufhose. Mann, war das kalt. Da hatte ich das doch überschätzt, dachte die Sonne kommt sicher bald raus – kam sie aber nur die letzten 3-4 km.

Vielleicht lag es an der Kälte, dass ich deshalb in 2h 18m 20.5km gerannt bin – so schnell war ich zwar schon mal, aber für den ersten „20er“ dieses Jahr fand ich das dann doch schon phänomenal. Als Nebeneffekt bin ich nun schon Mitte März über 66.6km, d.h. alles was ich diesen Monat noch renne, ist quasi Bonus und bringt mich der 800km Marke sehr viel schneller näher, als ich am 1.1. dachte.

Was ich mega cool finde, ist dass ich solche Läufe mittlerweile sehr viel besser wegstecke, als vor 1-2 Jahren. Klar, ich war immer noch total k.o. und musste am Nachmittag erstmal 1.5h liegen. Trotzdem geht die Erholungsphase sehr viel schneller vorbei als beispielsweise noch vor einem guten halben Jahr am Greifenseelauf. Ich kann jedem Läufer nur empfehlen: macht auch noch jede Menge Muskelaufbautraining! Das ist zwar Gewicht, was ihr mit rumtragt beim Joggen, aber die Muskelermüdungserscheinungen, die ich sonst immer hatte, kommen jetzt viel später, und bei weitem nicht so stark, wie ohne das Training. 2-3 mal die Woche ca. 60-80 Liegestütze, 100 Kniebeugen, 100 Rumpfbeugen – das ist zwar auch nicht gerade wenig, aber es bringt einfach sehr viel mehr Körperstabilität und Gleichmässigkeit beim Rennen.

Und das Dehnen nicht vergessen :-)

Mal schauen, wie weit ich diesen Monat noch komme – wäre genial, wenn es noch über 100km geht. Nächster Monat ist wegen Terminen dann etwas schwieriger, daher besser noch etwas vorspulen…

The Cable Watch

Also mal ganz ehrlich: Was erlaube Apple?

Bei wenig Benutzung soll die Apple Watch nicht mal einen Tag mit der Batterie durchhalten? Bei allem Respekt vor Funktionen, Design, Integrationsdichte – aber so ist das Teil absolut unbrauchbar.

Wir wissen doch alle, dass in Nullkommanichts alle auf dem iPhone befindlichen Apps auch die Watch „unterstützen“ (soll heissen: mit Messages zuspammen) werden, und sich dadurch die „Benutzungsdauer“ automatisch erhöht. Das heisst dann auch unter Berücksichtigung der Leistungsverluste des Akkus über die Lebensdauer, dass ich alle 5-10 Stunden an die Steckdose soll?

Sorry, aber… geht’s noch?

Im Gegensatz zum Smartphone, welches ohne weiteres (wenn auch eingeschränkt) auch noch mit eingestecktem Ladekabel für mich benutzbar bleibt, wird die Uhr in der Ladestation eben: absolut unbrauchbar. Ich soll die doch tragen. Sicher aber nicht mit Kabel dran! Und dann dauert das auch noch 2.5 Stunden, bis die geladen ist. Während dessen ich sie nicht nutzen kann. Wow. Einfach nur wow. Die soll sich millionenfach verkaufen? Ich zweifle das doch stark an.

Aber gut, vielleicht gibt’s dann im Zubehörshop bei Apple bald diese „Lösung“ für das „Problem“.

Ein viertel = 200/800

Dass ich dann die 200km bereits anfangs März schaffe, hätte ich im Januar ja nie gedacht. Nicht nur das: ich bin jetzt quasi fast einen Monat im Vorsprung (Ziel: 800km am 31.12.2015 um 23:59 ;-) Da meine Longruns derzeit auf immer „longer“ werden, könnte sich das Zielerreichungstempo sogar noch beschleunigen.

Heute mittag bei bestem Wetter (leicht bewölkt, meistens sonnig, ca. 7 Grad) die 7km Runde mit dem Kollegen war Spitze! Die für mich sehr gute Pace von  5:44 ist genau im Soll, für den Sommer peile ich die 5:30 für die Strecke an. So langsam macht sich scheinbar auch das Krafttraining positiv bemerkbar. Kraftausdauer ist merklich gestiegen, Steigungen machen mir viel weniger aus, und auch Zipperlein im Knie und Rücken nehmen weiter ab. Auch die Erholungsphase geht schneller. Schon nach dem 17km Run letzte Woche war ich eigentlich schon am nächsten Tag wieder halbwegs belastbar.

So macht das Spass, so kann das weiter gehen. 300 im April, 400 im Mai, das wär super :-)

Volle Züge

Schon gestern, aber heute erst recht schlug dann die Skiferien-Vorbei-Welle in die S-Bahnen und Busse ein. Sardinenfeeling beschwor den sogenannten „Dichtestress“ herauf.

Da muss man doch was dagegen machen. Mehr Züge fahren lassen? Geht fast nicht. In Uster z.B. wären dann die Bahnschranken permanent zu. Längere Züge? Sind schon an der Perron-Grenze angelangt. Höhere Waggons? Sind schon doppelstöckig. Ausländer raus? Dann fahren nur noch halb so viel Züge, und sind auch wieder voll.

Man könnte „Stehwagen“ einführen. Sämtliche Sitze rausreissen, nur noch Stehplätze. So könnte man die Kapazität locker verdoppeln.

Man könnte Fahrpreise erhöhen. Dann würden evtl. weniger Bahn fahren. Dafür dann wieder mehr Auto. Auch nicht gut.

Mehr Strecken bauen? Da fällt mir im Oberland als einziger Kandidat noch die Forchbahn ein, die man verlängern könnte. Aber auch die ist bereits voll. Und für weitere Strecken ist auch kein Platz. Wo sollen die denn in Zürich noch durch?

Andere Verkehrsmittel? Autofahren ist schon katastrophal. Velofahren zu weit. Luftschiffe? Helikopter? Katapult und Fangnetz?

Dann bleibt nur noch, die eigene Arbeitszeit so zu legen, dass man der Rush-Hour ausweicht. Um 9 ist eigentlich kaum noch jemand im Zug, während sich nur eine Stunde vorher die Sardinen sich im Öl suhlen.

Vielleicht probier ich das einfach mal aus.

Deppenfilter bei Wahlen?

Ein Arbeitskollege äusserte beim Mittagessen einen Vorschlag, der wohl so nie umgesetzt wird, aber vielleicht doch mal zum Nachdenken anregen könnte:

Warum schaltet man nicht bei Wahlen und Abstimmungen eine Art Filter davor, um die Kompetenz des Wahlvolkes auf Beurteilung der Politischen Gesamtsituation zu überprüfen? Dieser „Deppenfilter“ sähe dann beispielsweise so aus, dass bevor man den Stimmzettel erhält, fünf einfache Fragen zur Struktur der Demokratie gestellt bekommt und in kurzer Zeit beantworten muss. Werden von diesen Fragen drei oder mehr von fünf richtig beantwortet, ist der nachfolgende Stimmzettel gültig, wenn weniger, dann ungültig. Fragen könnten beispielsweise lauten „Wieviel Kantone/Bundesländer hat das Land?“, „Welche Aufgabe hat der Ständerat?“, „Wer unterzeichnet die Gesetze?“ oder auch für Deutschland: „Wie lautet Artikel 1 des Grundgesetzes?“. Also fragen, bei deren Beantwortung klar wird, ob der Beantwortende ein gewissen Grundverständnis vom Staat, Demokratie und Menschenrechten hat. Und natürlich jedes mal andere Fragen. Und natürlich sagt man der Person nicht, ob die Fragen richtig waren, oder nicht.

Würde mich ja nicht wundern, wenn dann im Blick/in der Bild plötzlich eine Rubrik „Staatsbürgerkunde“ entsteht, weil ja dann die eigene Hetze nicht mehr so leicht in Wahlergebnissen umgesetzt werden kann.