Eigentlich sollte das ja ein längerer Artikel werden, so mit Video und Erfahrungsbericht. Nach ein wenig rumprobieren muss ich allerdings sagen: das lohnt sich nocht nicht.
Installieren liess sich das ganze ja noch recht einfach. Nach dem obligatorischem Neustart ging es aber schon los mit den Problemen: Es war ein Startbildschirm zu sehen, aber es lies sich nichts „touchen“. Also nochmal Neustart. Dann ging tatsächlich mal etwas.
Wohlgemerkt: es handelt sich hier um einen „Preview“ für Entwickler. Das merkt man dann auch. Es ruckelt, es hakelt, und viele Sachen sind entweder nur als Screenshot implementiert, oder reagieren einfach gar nicht. Um einen Tweet abzuschicken, habe ich 8 Versuche gebraucht, weil beim Tippen in das Tweet-Feld die Tastatur nicht sichtbar wurde. Internet ist allgemein sehr langsam.
Von der Bedienung her beruht fast alles auf Wischgesten. Hier finde ich das allerdings schon fast übertrieben, denn es macht einen Unterschied, ob man „vom Rand her nach innen“ wischt, oder „ein bisschen vom Rand weg wischt“. Je nachdem wechselt man entweder den Bildschirm, oder slided ein Overlay in den Bildschirm, was zum Teil (wohl wegen meiner Wurstfinger?) z.T. unvorhersehbar war.
Fazit: erstmal die Finger davon lassen. Das muss noch ein ganzes Stück weiter „gären“ bevor es benutzbar wird. Wer hier ausserdem ein vollwertiges Desktop-Ubuntu erwartet, der wird auch enttäuscht. Unten drunter mag ein Debian Linux sein, die Oberfläche unterscheidet sich aber stark von der eines Desktops – was auch gut so ist. Denn schliesslich ist das Gerät nun mal ein anderes, und muss auch anders bedient werden.
Trotzdem könnte es ein spannendes Mobil-OS werden. Auch wenn es von der Bedienung her mit Ubuntu-Desktops eigentlich nichts mehr zu tun hat.