Deppenfilter bei Wahlen?

Ein Arbeitskollege äusserte beim Mittagessen einen Vorschlag, der wohl so nie umgesetzt wird, aber vielleicht doch mal zum Nachdenken anregen könnte:

Warum schaltet man nicht bei Wahlen und Abstimmungen eine Art Filter davor, um die Kompetenz des Wahlvolkes auf Beurteilung der Politischen Gesamtsituation zu überprüfen? Dieser „Deppenfilter“ sähe dann beispielsweise so aus, dass bevor man den Stimmzettel erhält, fünf einfache Fragen zur Struktur der Demokratie gestellt bekommt und in kurzer Zeit beantworten muss. Werden von diesen Fragen drei oder mehr von fünf richtig beantwortet, ist der nachfolgende Stimmzettel gültig, wenn weniger, dann ungültig. Fragen könnten beispielsweise lauten „Wieviel Kantone/Bundesländer hat das Land?“, „Welche Aufgabe hat der Ständerat?“, „Wer unterzeichnet die Gesetze?“ oder auch für Deutschland: „Wie lautet Artikel 1 des Grundgesetzes?“. Also fragen, bei deren Beantwortung klar wird, ob der Beantwortende ein gewissen Grundverständnis vom Staat, Demokratie und Menschenrechten hat. Und natürlich jedes mal andere Fragen. Und natürlich sagt man der Person nicht, ob die Fragen richtig waren, oder nicht.

Würde mich ja nicht wundern, wenn dann im Blick/in der Bild plötzlich eine Rubrik „Staatsbürgerkunde“ entsteht, weil ja dann die eigene Hetze nicht mehr so leicht in Wahlergebnissen umgesetzt werden kann.