Strom sparen: Es dröhnt der Fön

Eine Schaltersteckerleiste habe ich noch hinter den Audiogeräten gefunden. Da hingen nochmal 2 Standby Geräte dran, die jetzt dann – nicht nur nachts, sondern auch tagsüber – abgeschaltet werden. So häufig hören wir einfach tagsüber einfach nicht Musik/Radio, das macht weitere (1W*2*15h*365d) gesparte 11kWh pro Jahr.

Dann entdeckte ein flüchtiger Blick im Badezimmer eine weiter Sparquelle: Der „Haartrockner“ verbrät doch tatsächlich 2200 Watt Leistung. Und ich habe lange Haare. Das dauert. Mal ausrechnen: 5 Minuten 2200 Watt alle zwei Tage im Jahr: 33.5kWh pro Jahr! Uff. Haare trocknen auch an der Luft, es dauert nur länger. Das kann ich aber verschmerzen.

Zugegeben: Jetzt fange ich an, mich wirklich im täglichen Leben einzuschränken. Die Haare an der Luft zu trocken, macht mir aber nichts aus, und schlägt schliesslich recht kräftig zu buche.

In Summe mit den Massnahmen haben wir so jetzt: 354.9 kWh pro Jahr eingespart.

Stellt euch mal vor, nur 100 000 Leute würden die gleichen Massnahmen umsetzen. Wir hätten 35 490 000 kWh, also ca. 35.5 Gigawattstunden gespart. Das AKW Mühleberg (mit 355 Megawatt Leistung) bräuchte also 100 Stunden also über 4 Tage pro Jahr nicht laufen. Bei einer Millionen Leute wäre das schon weit über 1 Monat. Mitmachen?

4 Gedanken zu “Strom sparen: Es dröhnt der Fön

  1. Hallo Skubo

    Top Ihr Artikel! – Jetzt geht es nur noch darum die Grundgebühren in der Schweiz abzuschaffen, damit der Konsument wie Sie und ich auch etwas im Geldbeutel hat:

    Es wird nicht mehr lange dauern, denn das Thema Stromsparen ist absolut In und nachhaltig geworden.

    Ich freue mich auf Ihren nächsten Artikel und möglichst viele Leser!

    Gruss

    Dieter
    Energiesparen-Hilfe

  2. Ja, so sollten viel mehr Menschen denken! Es veranschaulicht sehr gut, dass das Argument „Ach, das bringt doch nix, wenn nur ich das mache“ schlicht falsch ist! Zumal es in vielen Bereichen ja wirklich keine Einschränkung ist, wie z.B. auf Standby zu verzichten.

    1. Danke für das Feedback und den Flattr Klick, Sarah! Oft bringt es einfach schon etwas, die Konsequenzen der Nutzung zu visualisieren und in Kontext zu setzen. Auch wenn es nur ein kleiner Teil ist, aber so kann doch jeder etwas tun.

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