Das Internet ist funktional kaputt. Bürger werde überwacht, Leitungen gedrosselt, Konten und Anbieter gehackt. Gleichzeitig werden Gesetze erlassen, die das Internet schon fast nutzlos machen. Und den Meisten ist das sogar noch egal. Oder ist das nur eine Agonie aus der Verzweiflung heraus, dass man eh nichts daran ändern könne?
Dann wäre doch jetzt ein guter Zeitpunkt, die alten Netze einfach über Bord zu werfen, und ein neues Netz aufzubauen. Eines von den Nutzern getragen. Quasi eine Art Creative Commons Netz.
Vielleicht mit solchen Geräten. Mittels Batterie und Solarpanel versorgt („Off grid“). Könnte man ja noch Handy-Ladestationen hinzufügen.
Vielleicht mit eigenen Satelliten. Wenn zwei Dänen schon in Eigneregie Rakten abschiessen können, warum dann nicht so etwas?
Könnte so etwas funktionieren? Ein dezentral organisiertes Kommunikationsnetz, wo die Nutzer eben nicht nur Konsumenten sind, sondern ebenfalls die Infrastruktur bereitstellen?
Hi Chris!
Ich kann dir (vollkommen) zustimmen. Nur; was wird dann aus diesem neuen Netz? Nicht mehr – aber wohl auch nicht weniger – aus wie aus dem bisherigen. Früher oder später (wohl eher früher) wird es zum Gleichen verkommen wie das aktuelle Netz. Punkt.
Also tun wir doch das, was eigentlich das richtige wäre: Das Internet gleich ganz einstampfen. Zusammen mit all den Computern.
Grüsse nic
Juhu, genau, zurück in die Hölen. Nein quatsch – zurück auf die Bäume – nein ins Meer.
Aber im Ernst: Ich glaube schon, dass wenn die Infrastruktur von jedem einzelnen mit beigsteuert, kontrolliert und betrieben wird statt von einzelnen Grossunternehmen (und die Hardware ist mitlerweile sehr billig, also kann sich das bald fast jeder leisten), wird es sehr viel schwieriger, das „kaputt“ zu machen. Lions vs. Ants ist da recht anschaulich. http://de.slideshare.net/muesli/lions-or-ants-imaginev1-presentation