Drucker continued

Nach langer Zeit habe ich mal wieder Musse gefunden, mich um meinen Eigenbau-3D-Drucker zu kümmern. Heute habe ich die Maße nachgemessen, und tatsächlich ist alles halbwegs ok im Rahmen. Danach ging es an die Druckplatten-Plattform, das erste bewegliche Teil des Druckers. Das war nicht ganz so einfach zusammenzubauen, da alles symmetrisch sein muss, und ausserdem die Gleitlager beidseitig montiert werden mussten. Nach einigem Gefrickel passt es jetzt aber, die Plattform läuft gut. Trotzdem muss ich bei der weiteren Montage wohl noch nachjustieren, da ich gemerkt habe, dass unten die eine Motorhalterung (unten das weisse Ding mit dem grossen Loch und den vier kleinen Schraubenlöchern) nicht ganz auf der gleichen Z-Achse ist, wie an der Plattform die Gewindeführung. Nun ja, kriegen wir hin denke ich.

Das Ding geht rauf und runter:

Gleitlager:

The skubot – Bestellungen komplett

Eigentlich ja klar, wie mein neuer 3D Drucker heissen muss: skubot natürlich.

Ich dachte ja, der D-Bot auf  Thingiverse wäre nicht so kompliziert – allerdings scheitert es dann fast an so simplen Sachen wie: Schrauben. Der Erfinder hat leider nicht nur gebräuchliche Masse benutzt, sondern eben auch so spezial-Dinger wie M5 75 mm – das bekommt man nicht mal auf eBay in kleinen Stückzahlen. Und 200 Stück will ich auch nicht gleich ordern, wenn ich nur eine oder zwei brauche. Nun habe ich diese dann doch im Zweierpack über Amazon in Deutschland gefunden, nachdem hiesige Baumärkte da nichts her gaben.

Die Quadrat-Muttern M5 hab ich dann zum Glück noch bei Conrad gefunden. Die sind auch eher unüblich.

Nun denn, die letzten Bestellungen sind raus, es fehlen noch Schraubverbinder und Lager via eBay, und eben die Schrauben – dann kann’s los gehen!

Heizung

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Für den neuen 3D Drucker (hey, ich muss mir noch einen Namen einfallen lassen – Vorschläge anyone?) gab’s heute wieder neue Teile: Die Heizplatte kam heute aus Dänemark. Und statt Glas werde ich Alu-Blech als Auflage verwenden – hat einen besseren Wärmeleitkoeffizienten.

Leider hatte ich heute die Stückliste im Baumarkt nicht dabei, so hab ich nur das mitgenommen, was ich sicher wusste, das sind dann 50 M3 .5 Muttern und eben das Alu-Blech in 25x50cm. Vom Preis bin ich echt immer wieder schockiert, dass das im Laden so viel teurer ist, als wenn man sich das irgendwo am Ende der Welt bestellt. Beispiel Muttern: die 50 Stück kosten im Baumarkt knapp 3 Franken. In China bestellt inkl. Porto kosten doppelt so viel Muttern die Hälfte. Also sind wir hier viermal so teuer. Ich finde das irgendwie nicht ok. Letztlich sind unsere Gehälter hier aber auch mindestens viermal so hoch, wie die von den Chinesen.

Trotzdem krass, dass es so viel billiger ist, wenn man das Zeug um die halbe Welt karren lässt. Da stimmt doch echt was nicht.

 

Die ersten Teile trudeln ein

Ich mache ernst. Anfang dieser Woche habe ich angefangen, die Bill of Materials abzuarbeiten, und das halbe Internet leer zu bestellen.

Heute sind dann schon die eigentlich wichtigsten Teile eingetroffen. Das sind zum einen die V-Rails zum Aufbau des Gerüsts:V rail und zum anderen die Extruder-Kits:

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derer zwei an der Zahl, einmal für 3mm Plastik (ich hab da noch sooo viel davon…) und zum anderen für 1.75mm Durchmesser. Den Extruder werde ich dann erst zusammenbauen, wenn mal der Aufbau steht, und es an die Verkabelung geht.

Bis es so weit ist, wird es noch ein paar Wochen/Monate gehen, schliesslich kommen viele Kleinteile noch aus Amerika und China. Die V-Profile und die Extruder hatten den kürzesten Weg: aus Wolfhausen im Zürn Oberland von 3DParts.ch – hätte ich eigentlich auch selber abholen können #-)

Schliesslich habe ich doch schon angefangen, ein paar der Plastikteile zu drucken. Hier handelt es sich zwar um eine optionale Kabelführung, die funktioniert aber so erstaunlich gut, dass ich die einfach haben muss.

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Die Motoren kommen dann Ende dieser Woche per Fedex. Habe die richtigen laut Stückliste leider in der Schweiz nicht finden können – die haben noch die grössten Versandkosten. Das meiste andere kommt dann per Schiff.

Ich bin so gespannt, wie’s dann nachher wird, und ob alle Teile auch wirklich richtig geliefert werden. Bei Ebay hat man ja so seine Erfahrungen gemacht. Als nächstes neben Drucken steht dann jedenfalls erst einmal das Sägen der Profile an. Vielleicht hätte ich eins mehr als Reserve bestellen sollen?

Mal wieder was bauen…

… und zwar zur Abwechslung mal wieder einen 3D Drucker. Dieser hier soll’s werden:

Drucki

Also diesmal kein fertiges Kit, sondern nach Plan „from ground up“. Heute starte ich mal mit Phase 1: Teile bestellen. Ein schlauer Mann schrob nämlich: erst die nicht druckbaren Teile, dann die Teile drucken. Mein armer Printrbot wird dann also seinen Nachfolger drucken. Mal kucken ob das klappt :)

Skateboard Wandhalterung

Nachdem man scheinbar für ein Stück gebogen und gefrästes Plexiglas zwischen 30 und 50 Euro zahlen soll, dachte ich, das geht auch anders.

Schliesslich hab ich ja einen 3D-Drucker, und eine Rolle Plastik kostet 20-40 CHF, da bekomm ich locker 6-10 Halterungen heraus. Also frisch ans Werk, Blender angeworfen, und losdesignt. Das Ergebnis ist recht gelungen, finde ich:

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Es brauchte allerdings 2-3 Iterationen bis es dann mal gehalten hat. So ein ausgewachsenes Longboard wiegt halt doch schon einiges. Aber nach der 6. Halterung ist jetzt die Rolle immer noch nicht leer. Von daher lohnt sich das selber Drucken ausnahmsweise tatsächlich mal.

Makerfon: Papierpresse

Ich hatte am Freitag (daher der vorletzte Blogeintrag) eine Idee, eine Papierpresse zu bauen, um selber geschöpftes Papier herzustellen. Aber halt nicht aus Holz oder Metall, sondern wie sich das für einen Eigentümer eines 3D Druckers gehört, aus Plastik gedruckt.

Das ist nun das erste nennenswerte Gerät oder Teil, was ich selber in einem 3D Programm designed habe. Eine grössere Einschränkung ist die Grösse meines Druckbetts selber. Ich kann hier maximal 16x16cm drucken, daher ist natürlich die mögliche Grösse eines gepressten Blatt Papiers recht klein. Für einen Notizblock sollte es aber reichen.

Presse aus dem Spätmittelalter

Da ich die Festigkeit von gedrucktem Plastik mittlerweile ganz gut kenne, konnte ich mir auch vorstellen, dass die Konstruktion in der Grösse ganz gut hält. Also frisch ans Werk, und erst mal ein simples Prinzip aus dem Internet suchen hier stiess ich recht schnell auf ein recht altertümliches Prinzip, was aber ganz gut funktionieren müsste.

Auf eine Papierskizze verzichtete ich, und fing stattdessen direkt in Blender an. Kern des ganzen ist das „Pressbett“, welches an den Rändern mit Abflusslöchern ausgestattet ist. Hier soll dann herausgepresstes Wasser aus dem Papierbrei abfliessen können. Darauf wird ein Stempel gedrückt, welcher in etwa die Grösse vom Pressbett hat, welcher über einen Schraubmechanismus genau wie bei der alten Presse im Bild nach unten gedrückt wird. Eine brauchbare Schraube nebst Mutter hatte ich zum Glück vorher schon auf Thingiverse gefunden. Hier ein 5 Minuten Video vom Design Prozess (und ja, ich bin kein Blender-Experte…).

 

Ich hab noch keine Ahnung ob und wie es funktioniert. Bislang habe ich nur die Schraube gedruckt, der Rahmen ist im Moment noch in der Entstehung. Also: Stay tuna, erm, tuned.

BREAKING: iMac Mini Retina leaked

Brandheiss und exklusiv nur auf blogofon.ch! Ein Chinefrikanisch-amerikanischer Zulieferer hat mir unter der Hand ein Vorserienmodell des kommenden iMac Mini Retina zukommen lassen!IMG_6332

Das erstaunlichste an dem Gerät: es kommt völlig ohne Kabel daher. Offensichtlich hatte Apple doch eine intensivere Zusammenarbeit mit Tesla. Das Gerät kommt mit geladener Batterie (natürlich nicht austauschbar, das Gerät lässt sich nicht öffnen…), welche laut Zulieferer für die ganze Lebenszeit des Gerätes halten soll – ohne Wiederaufladen. Wahnsinn!

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Auf dem mir verfügbaren Gerät war Mac OS X 10.10 Yosemite installiert. Offenbar macht El Capitan damit wohl noch Mühe. Leider waren die Harware-Info Dialoge verpixelt, und Software lies sich auch keine installieren.

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Das Design erinnert stark an das Lampenschirmdesign vom 2002/2003er iMac. Das gefällt! Sound scheint offensichtlich aus dem abnehmbaren Display zu kommen, welches ausserdem einen Touchscreen besitzt.

Anwendungen liefen nicht immer flüssig, was wohl an der noch unausgereiften Vorserienhardware liegt. Ich bin gespannt, wann der Markstart geplant ist, und zu welchem Preis der iMac Mini verfügbar sein wird.

Diese Entwicklung finde ich umso erstaunlicher, da momentan der Trend bei Displays ja eher zu „grösser, dünner, breiter“ geht. Was meint ihr, wird das Gerät seine Käufer finden?

UPDATE: Umso krasser finde ich, dass es bereits Nachbauten gibt. Diese Leute schrecken echt vor nichts zurück!

3D Print Time Lapse (erster Versuch)

Ich hatte da noch so eine China-Billig-USB-Webcam rumliegen. Das fiel mir noch während des Drucks dieser Vase ein, und so mal schnell mit Bühnenklebeband an den Drucker gepinnt, und mit dieser App schnell dieses Filmchen zusammengestellt:

 

Wie man sieht muss man doch sehr auf die Belichtung achten, und das Klebeband hält nicht so richtig. Werde mir da wohl noch eine Halterung dafür drucken :-)