Manchmal bekomm ich dann plötzlich so einen Rappel. Du machst die Schranktüre auf, und Dir kommt der halbe Inhalt entgegen. Du suchst etwas, und findest es nicht. Du hast so viele angefangene Projekte, dass Du trotz freier Zeit nicht weisst, welches du anfangen sollst, und machst drum gar keins. Das neue Spielzeug passt nirgends mehr hinein. Sachen stehen rum. Im Weg.
Kurzum: Ich hab zu viel Zeug.
Lösungsweg Nr. 1
Einen grösseren Schrank, Wohnung, Schiff, Dorf, Stadt kaufen. Ist aber mühsam und teuer.
Lösungsweg Nr. 2
Turnusmässiges Ausmisten. Wenn es zu schlimm ist, ein Wochenende (oder gar mehrere) opfern, und rigoros ausmisten, VIEL wegwerfen. Ja, hab ich auch schon öfter gemacht. Kostet aber sehr viel Überwindung und Zeit, und wird deshalb immer viel zu viel wegprokrastiniert.
Lösungsweg Nr. 3
Das Messi-Team von RTL2 holen.
Lösungsweg Nr. 3
Chris‘ patentierte©℗™ „Zwei für Eins“ Methode. Hab ich mir bei den Einwohnern von Bhutan abgeschaut: Sie haben ein Gesetz, das verlangt, dass wenn ein Baum gefällt wird, (mindestens) zwei neue gepflanzt werden müssen.
Die simple Vorgabe ist: Wenn du etwas neues kaufst, oder geschenkt bekommst, dann müssen pro Teil ZWEI andere Teile aus dem Haushalt verschwinden (Müll, verschenken, verkaufen). So lange, bis dieses „Völlegefühl“ nicht mehr vorhanden ist. Lebensmittel sind ausgenommen, es sei denn jemand von Euch hortet diese.
Ich finde das lässt sich leichter durchziehen, als diese „Big Bang Aufräumaktionen“.
Oder was meint ihr? Schwachsinn, oder coole Idee?
Ich gehe einen etwas anderen Weg. Immer, wenn mir was unterkommt, von dem ich mir sicher bin, dass ich es nicht mehr brauche, gebe ich es weg. Das muss gar keinen Anlass haben und man muss das gar nicht in halben Tagen tun. Gut, sowas wie Kleiderschrank durchgehen kann schon mal was Zeit brauchen, aber das tut man ja dann doch auch nicht so oft. Und wenn einem per Zufall ein T-Shirt in die Hand fällt, dass man schon seit Jahren nicht mehr getragen hat, dann kann man das ja einfach wegbringen. Das dauert nur ein paar Minuten.
Ich versuche derzeit stark, Konsum zu vermeiden. Daher hätte ich nicht so oft den Anlass für die zwei für eins Methode … :-)