There is no such thing as free shipping

Nach eigenem Erleben bin ich genervt:

Internet Bestellung, Paket per DHL verschickt. Heute morgen lese ich auf der Statusseite „13:32 Empfänger nicht erreicht, Benachrichtigung hinterlassen“. Weder war kein Empfänger zu der Uhrzeit zu hause, noch wurde eine Benachrichtigung hinterlassen.

Nun muss ich spekulieren, aber ich denke dass dies ein Fall von „Zusteller schafft seine Fuhre nicht mehr“ war. Es ist laut mehrerer Medienberichte durchaus gängige Praxis, dass bei Überlastung die Zusteller einfach schreiben „Empfänger nicht erreicht“, und dann die „überschüssigen“ Pakete wieder im Depot abliefern, ohne selber für die nicht ausgelieferte Wahre belangt zu werden. Ich mache hier nicht den Zustellern einen Vorwurf. Die werden einfach so geknebelt, mit Subunternehmer-Verträgen, dass von dem wenigen Geld, was sie pro Paket bekommen sowieso immer weniger übrig bleibt, wenn Pakete aus Zeitmangel einfach nicht mehr zugestellt werden können.

Zudem war meine Bestellung auch noch mit einer Zollgebühr versehen, was der Zustellerin noch einmal mehr Zeit gekostet hätte.

Leider bleiben mir als Endkunde recht wenige Möglichkeiten die Versandmodalitäten zu beeinflussen. Aber könnten wir nicht z.B. die Schweizer Zollgebühren nicht insofern vereinfachen, dass ausländische Versender die Gebühren bereits auf den Verkaufspreis aufschlagen können, und dann vorab mit der Schweiz verrechnen können? Das wäre doch eleganter, als es nachher in Rechnung zu stellen, und würde zudem auch sicherstellen, dass die Schweizer Mehrwertsteuer auf jeden Fall gezahlt wird. Ausserdem würde es Rücksendungen verhindern, aufgrund eben nicht entrichteter Mehrwertsteuer.

Und es würde den Zustellern Zeit – und damit Versandkosten – sparen. Und ich würde mein Paket rechtzeitig bekommen. Vielleicht.

2 Gedanken zu “There is no such thing as free shipping

  1. Ich will nur kurz auf das Thema Zoll eingehen… das wird mit DHL sowieso ad absurdum geführt… Ein Beispiel: wir haben in der Firma von der Firma xyz zu Weihnachten 8 Päckchen Pralinen als Dankeschön für die Zusammenarbeit zugeschickt bekommen. Die Firma xyz ist in Deutschland ansässig, das Ding geht also als Geschenk durch den Zoll. Die Geste freut die Mitarbeiter, die Schokolade wird verzehrt.
    Einen Monat später kommt Post von der DHL: für die Pralinen die wir als GESCHENK bekommen haben, sollen nun WIR noch 15 Franken Zoll zahlen… gahts na? :D

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