Der Sonntagskaffee

Kaffee hat mich die letzten 25 Jahre begleitet. Ich liebe Kaffee. Und habe davon viel und gerne getrunken. Nur leider macht in den letzten 2-3 Jahren mein Körper da irgendwie nicht mehr mit. Erhöhter Blutdruck und Schlafstörungen waren da plötzlich da, und die sind eindeutig auf den Kaffeekonsum zurückzuführen (mit Kaffee: doof, ohne Kaffee: alles gut).

So hatte ich (auch hier im Blog schon mal drüber geschrieben) öfters schon versucht komplett damit aufzuhören – nur klappt das nie. Es beschleicht mich sogar das Gefühl, dass Kaffeeabstinenz noch schwieriger ist, als mit dem Rauchen aufzuhören – und ich habe nie geraucht.

Diese Woche war es wieder so weit, Montag morgens hörte ich einfach mit dem Kaffee auf, ohne es gross geplant zu haben. Und dass sogar noch an einer Konferenz mit ziemlich vielen Leuten, und daher ziemlich wenig Sauerstoff im Raum. Klappte aber ganz gut. Dann später im Büro kamen aber wieder die Rituale durch – „kommste mit für’n Kaffe?“ – das war schwer, so dass ich ganz ohne nun doch nicht möchte.

Nun probiere ich mal ganz etwas neues: den Sonntagskaffee. Heute morgen genoss ich ganz in Ruhe, mit bedacht und ungestört eine schöne grosse Tasse Kaffee. Frisch gemahlen, frisch gebrüht. Hmmmmm.

Das versuche ich jetzt, als neues Ritual einzuführen. So kann ich mich dann die ganze Woche darauf freuen. Es richtig geniessen, und vielleicht die „Trockenzeit“ doch etwas besser aushalten.

Grundsätzlich finde ich die Wirkung von „no-Coffee“ immer noch faszinierend: ich schlafe viel besser, und bin morgens wacher, als wenn ich Kaffee trinke, der ja eigentlich wach machen soll. Weiss nicht, ob das jetzt einfach „Männerwechseljahre sind“, aber bei mir ist das einfach so.

Werde berichten, wenn ich den Sonntagskaffee etablieren konnte. Jedenfalls weiss ich ihn so schon mal sehr viel mehr zu schätzen, und das ist ja auch schon etwas gutes.

Mal wieder ohne Kaffee

Scheinbar bin ich jetzt wirklich offiziell alt[TM]. Ich vertrage keinen Kaffee mehr. Oder wohl eher das Koffein da drin. Das äussert sich in Bluthochdruck und damit verbundenen Schlafstörungen, Nasennebenhöhlenverengungen, und allen möglichen anderen Beschwerden, die ich mir gerade ausgedacht habe.

Darum ist jetzt mal wieder Schluss damit[TM]. Als Methadonprogramm kommen jetzt alle möglichen Teesorten zum Einsatz, natürlich nur die ohne Koffein. Kof-fein. Nicht Kof-fe-in. Ja ich glaube so sollte das eigentlich ausgesprochen werden. Fein. So wie der Kaffee. Hmm….

Nebenwirkungen: Ich kann um 21:36 Uhr kaum noch diese Zeilen schreiben, weil ich schon fast QWERTZUIOPÜ auf der Stirn stehen habe. Qwertzuiopü ist übrigens das Finnische Wort für „mit dem Kopf auf der Tastatur aufschlagen“. Womit es das einzige Finnische Wort ist, welches kürzer ist, als die deutsche Übersetzung.

In diesem Sinne: geniesst euren Kaffee, ihr habt jetzt mehr für euch.