Makerfon: Papierpresse

Ich hatte am Freitag (daher der vorletzte Blogeintrag) eine Idee, eine Papierpresse zu bauen, um selber geschöpftes Papier herzustellen. Aber halt nicht aus Holz oder Metall, sondern wie sich das für einen Eigentümer eines 3D Druckers gehört, aus Plastik gedruckt.

Das ist nun das erste nennenswerte Gerät oder Teil, was ich selber in einem 3D Programm designed habe. Eine grössere Einschränkung ist die Grösse meines Druckbetts selber. Ich kann hier maximal 16x16cm drucken, daher ist natürlich die mögliche Grösse eines gepressten Blatt Papiers recht klein. Für einen Notizblock sollte es aber reichen.

Presse aus dem Spätmittelalter

Da ich die Festigkeit von gedrucktem Plastik mittlerweile ganz gut kenne, konnte ich mir auch vorstellen, dass die Konstruktion in der Grösse ganz gut hält. Also frisch ans Werk, und erst mal ein simples Prinzip aus dem Internet suchen hier stiess ich recht schnell auf ein recht altertümliches Prinzip, was aber ganz gut funktionieren müsste.

Auf eine Papierskizze verzichtete ich, und fing stattdessen direkt in Blender an. Kern des ganzen ist das „Pressbett“, welches an den Rändern mit Abflusslöchern ausgestattet ist. Hier soll dann herausgepresstes Wasser aus dem Papierbrei abfliessen können. Darauf wird ein Stempel gedrückt, welcher in etwa die Grösse vom Pressbett hat, welcher über einen Schraubmechanismus genau wie bei der alten Presse im Bild nach unten gedrückt wird. Eine brauchbare Schraube nebst Mutter hatte ich zum Glück vorher schon auf Thingiverse gefunden. Hier ein 5 Minuten Video vom Design Prozess (und ja, ich bin kein Blender-Experte…).

 

Ich hab noch keine Ahnung ob und wie es funktioniert. Bislang habe ich nur die Schraube gedruckt, der Rahmen ist im Moment noch in der Entstehung. Also: Stay tuna, erm, tuned.