Mal wieder was bauen…

… und zwar zur Abwechslung mal wieder einen 3D Drucker. Dieser hier soll’s werden:

Drucki

Also diesmal kein fertiges Kit, sondern nach Plan „from ground up“. Heute starte ich mal mit Phase 1: Teile bestellen. Ein schlauer Mann schrob nämlich: erst die nicht druckbaren Teile, dann die Teile drucken. Mein armer Printrbot wird dann also seinen Nachfolger drucken. Mal kucken ob das klappt :)

Skateboard Wandhalterung

Nachdem man scheinbar für ein Stück gebogen und gefrästes Plexiglas zwischen 30 und 50 Euro zahlen soll, dachte ich, das geht auch anders.

Schliesslich hab ich ja einen 3D-Drucker, und eine Rolle Plastik kostet 20-40 CHF, da bekomm ich locker 6-10 Halterungen heraus. Also frisch ans Werk, Blender angeworfen, und losdesignt. Das Ergebnis ist recht gelungen, finde ich:

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Es brauchte allerdings 2-3 Iterationen bis es dann mal gehalten hat. So ein ausgewachsenes Longboard wiegt halt doch schon einiges. Aber nach der 6. Halterung ist jetzt die Rolle immer noch nicht leer. Von daher lohnt sich das selber Drucken ausnahmsweise tatsächlich mal.

Working with real stuff

Viele lächeln schon über mich, dass ich mir zur Zeit meine spärliche freie Zeit mit 3D-Drucken um die Ohren schlage. „Ist ja sinnlos“, „Dauert ja ewig“, „Sieht ja eh nie so gut aus wie Spritzguss“. Ja klar. Alles ausser dem „sinnlos“ unterschreibe ich auch.

Das ganze hat für mich eine ganz andere Faszination: Ich baue an etwas „greifbarem“. Realem. Physikalisch existierenden Objekten. Dem ein oder anderen mag das vielleicht als ein seltsamer Grund erscheinen. Für mich ist das aber der logische Gegensatz zu meinem Job. Meine „Ausgleichstherapie“ sozusagen. Wer den ganzen Tag nur Bits und Bytes von links nach rechts schiebt, kann das vielleicht ein stückweit nachvollziehen. Klar, meine Software benutzen auch Leute, haben vielleicht Spass damit, oder Fluchen über die Abstürze. Mit dem 3D Drucker kann ich aber die Bits und Bytes mit der „Echtwelt“ kurzschliessen. Am Rechner erschaffen, mit den Händen anfassen. Das ist das, was mich echt vom Hocker haut, und mich eben momentan motiviert, Stunden da hinein zu investieren.

Nebenbei habe ich allein durch das Aufbauen des Printers step by step so viel gelernt – wahrscheinlich könnte mir dadurch bald den „Skubot“ bauen.

Ums Lernen geht es mir hier. Nicht um’s Teile verkaufen. Dass das mal gesagt ist.

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