Alles hat ein Ende, nur …

wenn’s um die Wurst geht, ist mit den Deutschen nicht zu spassen. Ebensowenig mit dem Bier. Und Tempolimits.

Wenn hingegen Menschenrechte ignoriert werden, die Bürger gläsern gemacht werden, Militäreinsätz in was-weiss-ich-für-Ländern geflogen werden – dann ist das der Bevölkerung ziemlich scheiss egal. Auspionieren? Ist doch egal, haupsache ich habe täglich mein Fleisch auf dem Teller. Dass die weltweit immer mehr wachsende Fleischproduktion ein Hauptfaktor für Klimaerwärmung, Landschaftszerstörung, Umweltverschmutzung und durch Globalisierungsprobleme vorranschreitende Armut ist – ach wo. So lange ich herzhaft in die Wurst beissen kann, ist doch alles in Ordnung!

Wo man heute in Twitter, Facebook hinschaut – Es gibt haufenweise „Mein Teller gehört mir“-Geschrei – konstruktive Gegenvorschläge gegen den Vorschlag der Grünen, in Kantinen einen Vegi-Day einzuführen: Mangelware.

Manchmal schäme ich mich dafür, Mensch zu sein.

Nein, nichts ist in Ordnung. Die Welt ist am abkacken. Und ihr demonstriert gegen Tempolimits, Biergarten-Schliessungszeiten, und redet ohne auch nur eine Millisekunde darüber nachzudenken konstruktiv gemeinte Vorschläge in Grund und Boden.

Wisst ihr was? Ihr habt gewonnen. Wir sind eh nicht mehr zu retten.

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